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Assindia Cardinals Pressemitteilung vom 06.05.2013

Cardinals kassieren die erste Saisonniederlage
Bei den Cologne Crocodiles hat man sich unter Wert verkauft


Ein schweres Spiel gegen die Cologne Crocodiles hatte Headcoach Carsten Weber prognostiziert und lag dabei mit seiner Annahme völlig richtig. Mit einer 0:33 Niederlage im Gepäck mussten die Assindia Cardinals die Heimreise nach Essen antreten. "Es wird ein langer Weg, den wir zu gehen haben und der Weg wird hart", es waren zu Trainingsbeginn in dieser Saison die Worte von Headcoach Carsten Weber. In Köln mussten die Cardinals erfahren, wie hart der Weg sein kann.

Die Cologne Crocodiles setzen in dieser Saison gleich auf drei Importspieler, auf die man sich auf Seiten der Cardinals voll konzentriert hatte, doch sie ganz auszuschalten war einfach nicht möglich. Bereits im ersten Kölner Angriff bewies Quarterback Sean Patterson seine Klasse. Zunächst noch durch eine Strafe gestoppt, ging der nächste Angriff bis in die Essener Endzone. Die Cardinals zeigten sich wenige geschockt und starteten einen guten Angriff. Es ging bis kurz vor die Endzone der Crocodiles. Es gelang jedoch nicht, die letzten 4 Yards zu überbrücken und Quarterback Fabian Schorn verlor unter Druck im vierten Versuch den Ball. Köln spielte den nächsten Angriff wieder fast ausschließlich über die Amerikaner Sean Patterson und Ex CFL-Pro Wide Receiver Cassidy Doneff. Fast wären sie auch erneut erfolgreich gewesen, doch mehrere Strafen stoppten Köln, die sich plötzlich zum Viertelende wieder über 40 Yard von der Essener Endzone befanden.

Die Kölner Angriffsbemühungen waren zu Beginn der 2.Viertels gestoppt, doch auch die Cardinals-Offense kam nicht zum Zug. Wieder war die Kölner Offense auf dem Feld. Durch Pass- und Laufspiel standen die Crocodiles kurze Zeit später vor der Cardinals Endzone, doch hier hielt die Defensive der Cardinals und Köln konnte nur ein Fieldgoal erzielen. Das Spiel ging jetzt in eine vorentscheidende Phase. Wieder konnte die Offense kaum Raumgewinn erzielen und musste den Ball mit einem Punt abgeben. Der Snap (die Ballfreigabe zum Kicker) ging schief und in letzter Sekunde konnte ein Safety (Ball in der eigenen Endzone) verhindert werden. Die Aktion brachte die Kölner noch in der Essener Red-Zone in eine gute Ausgangsposition. Einen Spielzug später hieß es 0:17. Die Cardinals waren jetzt etwas aus dem Tritt geraten. Nach einer Strafe fand man sich vor der eigenen Endzone wieder, zu allem Überfluss rutsche Quarterback Fabian Schorn bei der nächsten Aktion dann auch noch weg und musste so einen Safety zulassen. Beim Stand von 0:19 wurde der Ball dann auch noch an Köln abgeben, die kurz vor der Pause den letzten Angriff starteten. Zwar wurde Kölns Quarterback Sean Patterson immer wieder bei seinen Laufaktionen unter Druck gesetzt, doch in einer unklaren Situation konnte er den Pass noch anbringen und nur Sekunden vor dem Ende der Halbzeit durfte Köln noch über das 26:0 jubeln.

Die Cardinals starteten mit neuem Mut in die zweite Halbzeit, die Coaches hatten versucht das Team neu wieder aufzubauen und neu einzustellen. Es gab dann endlich auch vielversprechenden Raumgewinn. Das Spiel sah jetzt deutlich besser und ausgeglichener aus, denn auch die Defensive hatte die Crocodiles Offense jetzt besser im Griff. Nachdem das Angriffrecht hin und her ging, starteten die Cardinals einen langen Drive bis vor die Endzone der Kölner. Aber erneut gelang es nicht, bis in die Endzone zum Touchdown zu kommen. Im 4.Versuch ging der Snap schief und es blieb außer einem Lauf durch die Mitte keine Option. Kölns Defensive nahm dankend an und stoppte die Cardinals somit erneut. War der missglückte Angriff nicht schon hart genug, ging es in der nächsten Aktion für Köln gleich über knapp 90 Yard in die Essener Endzone zum Touchdown. Trotzdem war das Spiel der "Men In Blue" jetzt besser. Die Defense konnte noch einen Fumble forcieren, doch es gelang auch im letzten Viertel nicht, von aussichtsreichen Positionen zu punkten. Am Ende hieß es 0:33 aus Sicht der Cardinals.

Headcoach Carsten Weber nach dem Spiel: "Die Amerikaner haben den Unterschied ausgemacht. Wir haben es nur am Anfang geschafft, Quarterback und Wide Receiver unter Kontrolle zu bringen. Immer wenn es für Köln eng wurde, liefen die Angriffe nur über die Beiden. Entscheidend war für uns, dass unsere Defense von 24 Minuten in der ersten Hälfte gefühlte 20 Minuten auf dem Feld war und wir im zweiten Viertel die Quittung mit den zwei schnellen Touchdowns der Kölner bekommen haben. Mit einem 0:10 zur Pause wäre die Chance noch da gewesen, zurück zu kommen, so war es uns nicht mehr möglich." Der Coach trauerte den verpassten Möglichkeiten nach: "Wir haben uns unter Wert geschlagen. Köln hat gut gespielt und uns zu vielen Fehlern gezwungen. Doch wir waren vier Mal in der Kölner Red-Zone und haben es nicht geschafft zu punkten." Den Kopf hängen lassen sollte aber keiner, dass stellte der Coach auch direkt klar: "Niederlagen gehören zum Geschäft. Sie tut heute natürlich weh und ich bin nicht zufrieden, doch wir können mehr und werden das auch im nächsten Spiel wieder beweisen. Ich muss aber auch sagen, wir sind auf einem Weg, der noch lange nicht zu Ende ist. Wir werden den nächsten Schritt machen und mit der Niederlage wachsen."

Cologne Crocodiles - Assindia Cardinals 33:0 (7:0 | 19:0 | 7:0 | 0:0 )


Die Cardinals Defensive hatte reichlich Arbeit
Foto: © Assindia Cardinals / D.Unverferth