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Berlin Adler News vom 04.03.2013

Wir waren zum Teil ein wenig eingerostet
Von: Michael Hundt

Auch wenn im ersten Mini-Camp noch nicht alles klappte wie am Schnürchen, kann der HAUPTSTADTSTOLZ positiv gestimmt in die weitere Saisonvorbereitung gehen ...

Samstag und Sonntag. Wochenende. Zeit, um gemeinsam mit Freunden wegzugehen, zu feiern. Nicht so für die Herren der Berlin Adler. Denn Chefadler Wanja Müller lud am vergangenen Wochenende zum ersten Mini-Camp zur Vorbereitung auf die Saison 2013. Nach zwei Tagen wussten die Männer in Schwarz-Gelb, was sie geleistet hatten. „Es waren die ersten Trainingseinheiten, die wir draußen absolviert haben. Es war sicherlich noch nicht zufriedenstellend, aber wir haben in den zwei Tagen einen erheblichen Fortschritt gesehen“, zog Coach Wanja Bilanz.

Wie gut ist die Mannschaft nach der Winterpause? Wie integrieren sich die Neuzugänge? Was hat das Hallentraining bisher gebracht? Diese Fragen stellt sich wohl jeder Footballcoach in Deutschland, wenn es um die Vorbereitung für die neue Saison geht. Somit war für den Trainerstab um Wanja Müller das Mini-Camp am vergangenen Wochenende eine Art Überraschungsei. Ursprünglich wollte man wie schon im Vorjahr zwei praktische und eine theoretische Trainingseinheiten pro Tag absolvieren. Doch der kurzfristige Wechsel vom heimischen Stade Napoleon an die Swinemünder Straße machte den Planungen einen kleinen Strich durch die Rechnung. Also wurde aus zwei praktischen Trainingssessions eine lange Einheit, die den Spielern aber auch alles abverlangte.

Da der heimische Adlerhorst die Schäden des Winters noch nicht ganz verkraftet hatten, mussten die Adler kurzfristig auf die Anlage an der Heinrich-Seidel-Grundschule ausfliegen. Eine Platzwahl, die man am Ende nicht bereuen musste. Denn in der Halle konnten die einzelnen Mannschaftsteile und -gruppen sich sehr gut der grauen Theorie widmen, um dann das gelernte auf dem anliegenden Kunstrasenplatz gleich anwenden zu können – und zu müssen. Das nächste Mini- Camp soll dann aber im heimischen Gelände stattfinden.

Eines wurde nach den beiden Trainingstagen aber deutlich: So positiv wie die Resonanz von Seiten der Spieler war, so viel Arbeit liegt auch noch vor ihnen und der Trainercrew. „Es ging heute einfach nur um Fortschritt. Es war uns klar, dass wir eingerostet waren, dass viele Sachen einfach noch nicht so laufen, wie sie laufen, wenn man den Rhythmus gefunden hat“, erklärte der Cheftrainer nach dem Trainingslager. Wanja Müller vertraut aber auf den eigenen Nachwuchs und das Interesse anderer Spieler sich unter fachkundigen Trainern weiter zu entwickeln. Ein Plan, der in diesem Jahr noch mehr Früchte zu tragen scheint als noch im Vorjahr. „Es waren viele neue, junge Gesichter dabei, die sehr viel Talent gezeigt haben. Wir müssen jetzt als Trainer schauen und das Camp auswerten, um dann weitere Schritte zu unternehmen, um den entsprechenden Rhythmus zu finden“, gibt der HC die Marschrichtung für die nächsten Tage und Wochen vor.

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