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Cologne Falcons Pressemitteilung vom 23.09.2013

Falcons schlagen Bulldogs
Köln verspielt komfortablen Vorsprung


Die Cologne Falcons haben das erste Relegationsspiel zur Teilnahme an der GFL Nord im heimischen Flughafen-Stadion für sich entscheiden können. Dabei sahen die 834 Besucher, unter ihnen gut 200 Bulldogs-Fans, eine abwechslungsreiche und spannende Partie.

Dabei ging es gleich furios los. Die Bulldogs gewannen den Coin Toss und marschierten in Richtung Kölner Endzone. Doch die Falcons-Defense konnte einen Touchdown verhindern, so dass ein 30 Yards-Field Goal von Pascal Bröhl den ersten Score auf die Anzeigentafel brachte. Danach wollten die Gastgeber an den Start geben. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Kick Returner Florian Klinger fumbelte den Ball an der eigenen 22 Yards-Linie und Ashton Hall schnappte sich das Ei und brachte es zum Touchdown direkt wieder in die Kölner Endzone zurück. So lagen die Domstädter ganz schnell 0:9 zurück.

Doch die Falcons ließen sich nicht beirren und Quarterback Dan Connors führte sein Team schnell übers Feld und neun Spielzüge später fand er Philip Stentzel für den ersten Kölner Touchdown, der nach gelungener Two-Point-Conversion durch Christian Lohmar auf 8:9 verkürzte. Nach dem Seitenwechsel dauerte es gut sechs Minuten, bis die Kölner Fans wieder jubeln konnten. Connors auf Stenzel über 18 Yards und die Falcons gingen zum ersten Mal in Führung und wollten bzw. sollten diese auch nicht mehr abgegeben. Etwa vier Minuten vor der Halbzeitpause verletzte sich Bielefelds Spielmacher Chad Vogler so sehr, dass er mit Verdacht auf Beinbruch ins Krankenhaus transportiert werden musste. Wir wünschen dem sympathischen jungen US-Amerikaner auf diesem Weg eine schnelle und gute Genesung. So ging es mit dieser knappen Führung in die Kabinen.

Das dritte Viertel sollte dann das der Falken werden. Gleich der zweite Drive endete mit einem Punktgewinn, nachdem Mike Davis 27 Yards in der Bulldogs-Endzone gelaufen war. Und dann ging es Schlag auf Schlag. Der folgende Kickoff-Return wurde gefumbelt und gut anderthalb Minuten später war es abermals Philip Stentzel, der auf 28:9 erhöhte. Und neun Sekunden später stand es schon 35:9. Kölns überragender Verteidiger Hendrick Bleier konnte den Fumble von Phillip Gamble nicht nur recovern, sondern auch 17 Yards in die Endzone befördern. Mit diesem respektablen 26 Punkte-Vorsprung ging es dann ins letzte Viertel.

Und dieses sollte nun das Viertel der Bulldogs und insbesondere von Ashton Hall werden. Und zeigte klar die Schwächen der Kölner Special Teams auf. Dreimal fand der US-Amerikaner den Weg in die Falcons-Endzone, dabei je einmal mit einen Punt- bzw. Kickoff Return-Touchdown über 83 und 71 Yards. Dabei sahen die Kölner Verteidiger alles andere als gut aus. Dazwischen konnten die Falcons noch einmal durch Christian Lohmar auf 42 Punkte erhöhen. So dass das Endergebnis 42:30 lautete. Und so werden die Falcons in gut zwei Wochen mit diesem zwölf Punkte-Poster nach Bielefeld reisen, um dann im alles entscheidenden Spiel den Verbleib in der ersten Liga zu sichern.

Auch wenn dieses Ergebnis keine berauschender Vorsprung ist, zeigt ein Blick auf die Statistik doch noch ein klares Bild. Da stehen dann 27 First Downs 13 bei den Gästen gegenüber. 194 Lauf Yards der Kölner stellen sich 121 der Bulldogs. Bei den Pass-Yards stehen 378 gegen 66 bei den Bielefeldern. Aber die Kölner kassierten auch 13 Strafen für 119 Yards. Und haben sechs Turnover (vier Interceptions und zwei Fumbles) produziert.

Daran wird Head Coach Martin Hanselmann in den verbleibenden zwei Wochen arbeiten müssen, der nach dem Spiel meinte: „Der Sieg hätte deutlich höher ausfallen müssen. Wir müssen sehen, dass wir das in zwei Wochen reparieren. Dieses Spiel ist sicherlich nicht so, dass wir sagen können, es ist gelaufen. Wir haben uns das selber zuschreiben müssen, dass wir einen komfortablen 26 Punkte-Vorsprung so haben schrumpfen lassen. Aber wir haben uns auch in den letzten Wochen klar verbessert. Dass muss dann reichen, damit wir in der GFL bleiben. Und müssen dann im Winter hart arbeiten. Ziehe ich die Special Teams-Touchdowns ab, bin ich zufrieden. Schließlich waren wir acht Mal in der gegnerischen Endzone, auch wenn zwei wegen Strafen aberkannt worden sind.“


Quarterback Daniel Connors (#1), der auch selbst lief und in zehn Versuchen 77 Yards erzielte

Fotos: © Kurt Tillmann