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Düsseldorf Panther Newsletter vom 05.03.2013

Von Las Vegas an den Rhein: Taylor Greene verstärkt Panther-Backfield

Aus Las Vegas kommt ein Hoffnungsträger für den Abwehr-Rückraum der Düsseldorf Panther. Allerdings: Defensive Back Taylor Greene, der in der Saison 2013 die Deckung des letztjährigen Viertelfinalisten der German Football League verstärkt, kommt nicht aus der Glücksspiel- und Amüsier-Metropole Las Vegas in Nevada, die spätestens seit den Film-Hits ‚Hangover' auch hierzulande jedermann ein Begriff ist. Sondern aus dem gleichnamigen, 16.000-Einwohner kleinen Städtchen im US-Bundesstaat New Mexico.

Dort war der Neu-Panther bis vor gut einem Jahr noch ein Cowboy. Mit dem Football-Team der New Mexico Highlands University spielte der heute 24-jährige Taylor in der Division II der Rocky Mountain Athletic Conference, also weit außerhalb des Rampenlichts der Talentsucher der National Football League und der Topvereine, geschweige denn der europäischen Teams. Mit Lionel Taylor (sic!), der bei den Chicago Bears und Denver Broncos in der NFL spielte und später als Assistant Coach an den ersten Superbowl-Erfolgen der Pittsburgh Steelers beteiligt war und Ende der 90er-Jahre als Trainer der London Monarchs in der NFL Europe nach Europa kam, schaffte es lediglich einmal ein NMHU-Cowboy footballerisch in die erste Reihe.

Wie dennoch der Kontakt von Taylor Greene nach Düsseldorf zustande kam? "Mein Freund Talib Wise hat mich den Panthern empfohlen", sagt der 1,75 Meter kleine, aber ungeheuer schnelle Cornerback, "und mir hat er gesagt, dass es auf jeden Fall eine interessante Erfahrung und eine tolle sportliche Herausforderung wäre, in Düsseldorf zu spielen." Zum Hintergrund: Wise, der als Allrounder, als Runningback, Wide Receiver, Returner und Defense Back, den Swarco Raiders zum österreichischen Titel und den Raiders 2011 und den Berlin Adlern ein Jahr zuvor zum Triumph im Eurobowl verhalf, ist ohne Zweifel einer der besten Footballer in Europa überhaupt - und ein Freund von Düsseldorfs Cheftrainer Clifford Madison.

"Er wusste, dass wir noch auf der Suche nach einem DB sind und hat mich auf Taylor aufmerksam gemacht", berichtet der oberste Panther-Bändiger, "dann habe ich eine Menge Video-Material studiert und andere Coaches über ihn ausgefragt." Madisons Urteil: "Ein toller Athlet, der vor allem auch menschlich zu uns passt." Was erwartet Greene, der aus der Nähe von Dallas stammt, aber mittlerweile in Albuquerque, gut zwei Autostunden von seinem Studienort Las Vegas entfernt, in New Mexico lebt, von den Panthern und von Düsseldorf? "Gute Trainingsmöglichkeiten, erfahrene Coaches, viele talentierte Mitspieler, eine hungrige Mannschaft, großartigen Teamspirit und vor allem viele neue Erfahrungen", sagt Taylor und gesteht schmunzelnd: "Ich war nämlich noch nie in Deutschland, überhaupt noch nie in Europa."

Hat er keine Angst vor einem ‚Kultur-Schock', vor völlig neuen Lebensumständen? "Angst nicht, aber eine Menge Respekt. Ich habe versucht, mich vorzubereiten und habe mit einer Menge Leuten darüber geredet, was mich erwarten könnte. Ich bin jedenfalls schon ganz aufgeregt und freue mich auf Düsseldorf, das wird sicherlich sehr spannend." Sein Positionscoach freut sich andererseits bereits auf ihn: "Taylor wird unserem Rückraum Halt geben", ist sich Defense Coordinator Jörg Mackenthun jedenfalls sicher.