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Düsseldorf Panther - Pressemitteilung vom 20.05.2013

Stimmen zum International Challenge Bowl 2013

„Eine tolle Veranstaltung“ war das einhellige Urteil der Besucher des International Challenge Bowl 2013 im Paul-Janes-Stadion am Flinger Broich. Wobei natürlich den Fans der gastgebenden Düsseldorf Panther ein besseres Spiel ihrer Mannschaft und ein erfreulicheres Ergebnis lieber gewesen wäre. Die vielen ‚neutralen‘ Besucher hingegen genossen außer dem tollen Event auch die Leistung der Obic Seagulls, die mit ihrer schnellen und ungeheuer präzisen Spielweise eindrucksvoll demonstrierten, warum Japans Footballer weltweit die Nummer drei hinter den Teams aus Nordamerika sind.

„Glückwunsch an unsere japanischen Gäste und an die Gastgeber. Das wirklich eine wunderbare Show, die hier geboten wurde um das Spiel herum, was ja auch immer ganz wichtig ist. Der sportliche Aspekt: Die Obic Seagulls waren erwartet sehr stark. Und ich glaube, das ist sehr wichtig, dass wir mit den beiden Nationen Japan und Deutschland als wahrscheinlich beste europäische Nation einen Vergleich schaffen, wer außerhalb Amerikas den besten Football spielt. Im Moment machen das die Freunde aus Japan, ohne Zweifel.
Es ist für den deutschen Verband sehr wichtig, dass so etwa ermöglicht wird durch die Unterstützung der Vereine und der gesamten Organisation. Für die Spieler ist das eine tolle Sache, ein Erlebnis, das man vielleicht nur einmal im Leben hat. Daher mein Glückwunsch an alle Beteiligten und mein Dank. Ich wünsche viel Erfolg für die Saison, es ist bei den Panthern sicher noch Luft nach oben, es passt noch nicht alles, aber es ist ein junges Team, es wird schon werden.“
Uwe Talke, Vizepräsident des American Football Verbands Deutschland (AFVD)

„Es war ein großartiges Erlebnis, es hat Spaß gemacht bei dieser tollen Atmosphäre zu spielen. Wir spielen gerne gegen deutsche Teams, es ist immer eine besondere Herausforderung. Sie sind körperlich sehr stark, da müssen wir mit Schnelligkeit und Strategie antworten. Das ist uns heute besonders bis zur Pause sehr gut gelungen, ich bin stolz auf mein Team, wie es sich hier präsentiert hat, wir haben, glaube ich, zu Recht gewonnen.
Es gefällt uns sehr gut in Düsseldorf, jeder ist so freundlich, man fühlt sich schnell wie zu Hause. Vielen Dank an unsere Gastgeber, vielen Dank an alle Zuschauer, die für eine großartige Atmosphäre gesorgt haben, es war ein besonderes Erlebnis. Und vielen Dank an alle Leute in Düsseldorf, die uns mit so viel Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft empfangen haben und uns einen komfortablen Aufenthalt bereitet haben.“
Headcoach der Obic Seagulls Makoto Ohashi

Über seine weiteren Pläne für die restlichen Tage in Düsseldorf:
„Ich war bisher voll konzentriert auf das Spiel, wir haben uns sehr gründlich und sehr fokussiert vorbereitet, daher habe ich mir über Düsseldorf noch gar keine Gedanken gemacht. Meine Spieler und einige der Assistenten haben mir gesagt, dass es eine schöne Stadt ist, ich werde mir sicher Düsseldorf anschauen und versuchen, ein wenig von dem Flair mitzukriegen und auch etwas von dem berühmten Altbier probieren. Aber wir haben nächste Woche schon wieder ein Spiel, da muss ich mich schon wieder an die Vorbereitung machen.“

„Es ist für uns Japaner immer wieder beeindruckend, wir groß und kräftig unsere Gegner in Deutschland sind. Eine Chance hatten wir nur, weil wir das mit viel Einsatz, viel Disziplin und entsprechender Taktik kompensieren konnten. Das haben wir heute sehr gut geschafft, danke an meine Mitspieler. Düsseldorf war ein guter Gegner, wir freuen uns sehr über unseren Sieg. In Düsseldorf ist es sehr schön, wir haben schon einiges gesehen und viele, sehr freundliche Menschen getroffen, es ist sehr schön, dass wir hierher kommen durften.“
Shun Sugawara, Quarterback der Obic Seagulls

„Dass man als Coach erst einmal enttäuscht ist, ist klar. Du glaubst immer, Deine Mannschaft ist besser. Wir sind eine gute Mannschaft, aber wir sind jung und müssen uns immer weiter entwickeln. Heute sind wir etwas weiter gekommen, wenigstens das ist gut. Wir haben unseren jungen Quarterback heute von Anfang an spielen lassen. Ich habe gedacht, es ist das Beste, damit er sieht, spürt und weiß, wie das ist, so viel Druck zu bekommen. Wenn er nicht spielt, kann er das nicht lernen. Er hat einige gute plays gemacht, aber er muss lernen, sehr viel lernen. Das ist meine Aufgabe als Coach: Ihn jetzt aufzubauen, ihn jetzt lernen zu lassen. Wir haben auch Robert Demers spielen lassen. Wir müssen auf ihn noch etwas verzichten, wir werden sehen, was wir an ihm haben. Dann haben wir auch Ryan Tracey spielen lassen, aber auch bei ihm bleibt die Frage, wie entwickelt sich die Offense.
Die Japaner sind eine tolle Mannschaft. Sie sind schnell und sehr diszipliniert. Das war eine gute Leistung, die sie geboten haben. Und es war gut, dass wir uns das mal aus der Nähe ansehen konnten und davon hoffentlich lernen. Wir müssen noch viel und hart arbeiten, damit wir unser Spielsystem richtig beherrschen, aber wir sind auf einem richtigen Weg, den wir fortsetzen müssen.“
Clifford Madison, Headcoach der Düsseldorf Panther
Über die Disziplin der Japaner:
„Das ist schon beeindruckend zu sehen. Ich habe sie heute Morgen im Hotel beim Frühstück gesehen, da war schon jeder konzentriert, jeder hat sich auf seine Aufgabe konzentriert. Daher ist es eine gute Mannschaft, die erstklassig funktioniert. Good job, Coach, meinen Glückwunsch an für die tolle Arbeit.“

„Als wir das gehört haben, dass wir dieses Spiel bestreiten dürfen, hat uns das schon im Wintertraining motiviert. Weil wir wussten was das für eine tolle Mannschaft ist. Wir wussten Bescheid über die Japaner, dass die eine unfassbare Disziplin haben in Sachen Technik und eine unfassbare Geschwindigkeit. Sicherlich ist es so, dass die Japaner nicht so die Größe mitbringen, aber das machen sie definitiv mehr als wett durch diese anderen beiden Attribute. Es war für uns eine schöne Gelegenheit, mal auf diesem Level Erfahrungen zu sammeln. Das ist doch immer so: Man kann schwimmen lernen, rein theoretisch oder im Nichtschwimmerbecken oder man wird ins Wasser geschmissen und muss sich alles erkämpfen. Klar, es waren einige große erste Wellen dabei, aber wir haben uns einigermaßen behauptet. Wir sind jung, wir sind im Jahr des Umbruchs, haben neue Trainer und neue Systeme, in die wir uns erst rein finden müssen. Das Gute ist: Wenn wir die heutige Geschwindigkeit des Spiels mit in den Liga-Alltag nehmen können, wird uns das sehr helfen.“
Raphael Llanos-Farfan, Offense Teamcaptain der Düsseldorf Panther

Auf die Frage, wie es nach der Auftaktniederlage in Köln in der Liga weitergeht:
„Auch wenn wir jung sind, sind wir alle erwachsene Männer. Wir müssen mit den Trainern arbeiten, versuchen die Fehler abzustellen und damit das Selbstvertrauen wieder zu gewinnen. Es gibt immer zwei Möglichkeiten: Entweder wir stecken den Kopf in den Sand und warten ab, was passiert. Oder wir nehmen die Herausforderung an und sagen, das ziehen wir jetzt durch, wir kämpfen uns durch. Und das werden wir machen. Wir brauchen einfach Zeit, bis überall die Abstimmung stimmt. Dann finden wir unseren Rhythmus, wenn wir den finden, sehen wir besser aus. Der erste Tanz am Abend ist nicht schön, aber wenn die Musik dann besser wird, werden die Hüften lockerer und am Ende kann man den Dancefloor dann aufmischen. Und das haben wir vor.“