News und Pressemitteilungen

Düsseldorf Panther - Pressemitteilung vom 26.05.2013

Panther können nur mit der zweiten Garde der Monarchs mithalten

Das war wohl nichts: Im zweiten Saisonspiel in der German Football League haben die Düsseldorf Panther die zweite böse Klatsche kassiert. Zwei Wochen nach der 16:38-Auftakt-Niederlage im rheinischen Derby bei den Cologne Falcons unterlagen die Schützlinge von Cheftrainer Clifford Madison bei den Dresden Monarchs sogar mit 0:49 (0:14, 0:21, 0:14, 0:0). Einzige positive Erkenntnis für die Raubkatzen: Nach dem siebten Touchdown der Sachsen waren die Gäste im Heinz-Steyer-Stadion in den letzten eineinhalb Vierteln ein einigermaßen ebenbürtiger Gegner – allerdings gegen die zweite Garde der ‚königlichen‘ Meisterschafts-Aspiranten.

Vorher hatten Quarterback Jeff Welsh und vor allem Runningback Trevar Deed, beide im Oktober noch mit den Kiel Baltic Hurricanes Nordmeister und deutscher Vize, die Panther im Zusammenspiel zerlegt. Ein langer Pass von Welsh auf Deed, ein weiterer auf Monarchs-Nationalspieler Jan Hilgenfeldt und die Hausherren führten nach dem ersten von insgesamt sieben gelungenen Hilgenfeldt-Kicks 7:0. Gerade als die Panther ein wenig ins Spiel gefunden hatten, die Offense mit Spielmacher Ryan Tracey die ersten Firstdowns (wenn auch keine Punkte) erzielt hatte, und die Defense die Dresdner einmal gestoppt hatte, kam die kalte Dusche.

Wieder das Wechselspiel: Erst ein Lauf von Deed, dann ein Pass von Welsh, und mit seinem nächsten Sprint erreichte der US-Runningback, der in der Vorsaison 43 Touchdowns für Kiel markiert hatte, über 28 Yards nahezu unberührt die Düsseldorfer Endzone – 14:0. Der nächste Schock ließ nicht lange auf sich warten: Panther Patrick Poetsch ließ sich bei einem ‚eigentlich‘ guten Lauf den Ball entreißen, den mit Donnie Avant ein weiterer Importspieler der Sachsen zum Touchdown retournierte. Gegen die fassungslose Düsseldorfer Deckung legte Deed noch vor der Pause zwei weitere Touchdowns nach.

In der Offense probierte Headcoach Madison da schon eine Menge aus: Der Düsseldorfer Cheftrainer, der 2002 die Monarchs in die erste Liga gecoacht hatte, brachte außer Tracey im munteren Wechselspiel auch Manuel Engelmann und für einige plays sogar Allrounder Brandon Kohn auf der Quarterback-Position. Das alles blieb ebenso erfolglos wie die Versuche, die Abwehr der Hausherren durch den Wechsel des Runningbacks zwischen Muco Köroglu, So Tsukuda und Poetsch, später auch Oliver Martin und Niklas Hornen zu verwirren.

Nach der Pause starteten die Panther mit Spielmacher Engelmann eine recht gute Angriffsserie. Statt sich mit einem Fieldgoal zu begnügen, ließ Madison den vierten Versuch ausspielen und wurde prompt bestraft: Der Pass prallte von den Händen des Passempfängers und des Verteidigers ab und fiel Burkhard Vogt in die Arme. Der Monarchs-Linebacker ließ sich nicht lange bitten und startete mit der Interception über 83 Yards durch – der zweite Dresdner Defense-Touchdown des Tages. Den frühzeitigen Schlusspunkt setzte erneut Trevar Deed, der diesmal über 84 Yards zu seinem vierten Touchdown des Tages und dem siebten der Saison sprintete.

Der Rest war lediglich ein – allerdings intensiv umkämpftes - Trainingsstündchen: Ohne ihre US-Amerikaner waren die Monarchs gegen die tapfer fightende Gäste-Deckung auch nicht gefährlicher als die Panther-Angreifer. Auffällig noch: Immer wieder machten die Düsseldorfer ihre guten Aktionen durch Undiszipliniertheiten und unnötige Fouls selbst zunichte.

Das Spiel in der Zusammenfassung

German Football League
Dresden Monarchs – Düsseldorf Panther 49:0 (14:0, 21:0, 14:0, 0:0)

7:0 Jan Hilgenfeldt 38-Yard-Pass von Jeff Welsh, PAT Jan Hilgenfeldt
14:0 Trevar Deed, 28-Yard-Lauf, PAT Jan Hilgenfeldt
21:0 Donnie Avant, 35-Yard-Fumblereturn, PAT Jan Hilgenfeldt
28:0 Trevar Deed, 1-Yard-Lauf, PAT Jan Hilgenfeldt
35:0 Trevar Deed, 1-Yard-Lauf, PAT Jan Hilgenfeldt
42:0 Burkhard Vogt, 83-Yard-Interception-Return, PAT Jan Hilgenfeldt
49:0 Trevar Deed, 84-Yard-Lauf, PAT Jan Hilgenfeldt