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Düsseldorf Panther - Pressemitteilung vom 16.06.2013

Panther punktelos im Duell der Raubkatzen

Die Offense der Düsseldorf Panther kommt weiter nicht in Gang. Beim 0:34 (0:7, 0:3, 0:17, 0:7) bei den Lions in Braunschweig blieb das Team von Cheftrainer Clifford Madison bereits zum dritten Mal in dieser Saison ohne Touchdown. Hingegen bestätigte die Düsseldorfer Defense trotz der 34 Zähler der Gastgeber ihren Aufwärtstrend. "Ich bin stolz auf Euch. Ihr habt vorbildlich und bis zum Ende konzentriert gefightet", sagte auch Defense Coordinator Jörg Mackenthun seinen Schützlingen.

Wobei den Gästen Stadion an der Hamburger Straße natürlich auch die Einfallslosigkeit des Braunschweiger Angriffs entgegenkam. Immer wieder versuchte das europaweit zusammengekaufte Star-Ensemble, Raum für die Läufe von Ex-Panther-Runningback David McCants zu schaffen. Doch außer dem ersten Touchdown, dem einzigen vor der Pause, gelang dem 25-jährigen Mann aus Alabama gegen seine letztjährigen Mitstreiter nicht viel. Lediglich 39 Yards Raumgewinn schaffte David gegen die von Pascal Hohenberg und Steve Nzeocha geführte Düsseldorfer Deckung.

Erst im dritten Viertel setzte sich der Angriff der Gastgeber mit Löwen-Quarterback Jose Mohler durch eigene Läufe des US-Boys und einige schöne Pässe, u.a. auf Dominik Hanselmann, der allerdings auch einen einfachen Touchdown-Fang in der Endzone unbedrängt fallen ließ, besser durch. Auffällig die vielen Strafen: Immer wieder konnte die Braunschweiger Offenseline ihrem Spielmacher nur durch Fouls die nötige Zeit für seine Pässe geben.

Überschattet wurde die gute Vorstellung der Gäste-Abwehr durch die einmal mehr blutarme Vorstellung des Angriffs. Mit Patrick Poetsch und Niklas Hornen konnte sich nur wie der Runningbacks mehrfach gegen die Löwen-Deckung behaupten, zudem stand Spielmacher Manuel Engelmann fast ständig unter Druck. Was dem jungen Quarterback die Aufgabe zusätzlich erschwerte: Nur allzu selten konnte sich einer seiner Receiver von seinem Gegenspieler lösen, Manuel fehlten - mit Ausnahmen des erneut starken Tightends Jens Vogt, einfach die Anspielstationen.

Daher spendete sein Headcoach ihm auch Trost: "Kopf hoch, Du kannst trotzdem stolz auf deine Leistung sein. Denk dran, dass Quarterback eine Position ist, in der man einfach Zeit und Erfolg braucht, um sich zu entwickeln. Du bist auf einem guten Weg", sagte der einstige Klasse-Spielmacher dem 20-jährigen, jüngeren der Engelmann-Brüder im Düsseldorfer GFL-Team. Ärgerlich nach der insgesamt recht ansprechenden Leistung im Raubkatzen-Duell, dass nach dem 20:0 individuelle Fehler im Backfield und in den Special Teams (samt nicht geahndeter Fouls) den Hausherren zwei weitere Touchdowns ‚schenkten' und doch noch für ein überdeutliches Ergebnis sorgten.

Im Übrigen wurde nicht nur das teure Team der Lions den in Niedersachsen hoch gesteckten Erwartungen nur teilweise gerecht. Die 6.670 Zuschauer bedeuteten zwar Saisonrekord für die Liga, blieben aber doch deutlich hinter den vorher vollmundig angekündigten "mindestens 15.000 wahrscheinlich sogar mehr als 20.000" Fans für dieses Benefizspiel (mit vielen Freikarten) zugunsten der Fluthilfe zurück. Samt einiger Spenden verschiedener Organisationen und der Großspende des sponsernden Textilkonzerns der Lions kam aber immerhin eine sechsstellige Summe für die Hochwasser-Opfer in und um Braunschweigs Partnerstadt Magdeburg zusammen - viele weitere Gewinner dieses Football-Abends.

Das Spiel in der Zusammenfassung
German Football League,
FFC Braunschweig Lions - Düsseldorf Panther 27:0 (7:0, 3:0, 17:0, 7:0)

6.670 Zuschauer im Stadion an der Hamburger Straße 210, Braunschweig
7:0 David McCants, Lauf, PAT Tobias Göbel
10:0 Tobias Göbel, Fieldgoal
13:0 Tobias Göbel, Fieldgoal
20:0 Jose Mohler, Lauf PAT Tobias Göbel
27:0 Niko Lester, Pass von Jose Mohler PAT Tobias Göbel
34:0 John Clements Puntreturn PAT Tobias Göbel