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Mönchengladbach Wolfpack Pressemitteilung vom 15.10.2013

MG WOLFPACK-Nachwuchs bleibt gegen Panther nur zweiter Sieger
Letztes Saisonspiel der U12 bringt 30:8 Niederlage in Düsseldorf


Am letzten Spieltag der U12 Regionalliga NRW wollten die jungen American Footballer aus Mönchengladbach eigentlich ihren zweiten Tabellenplatz verteidigen und bei den gastgebenden Düsseldorf Panthern an ihren Erfolg aus dem Hinspiel (27:6) anknüpfen. Ersatzgeschwächt angereist kämpfte das junge Rudel am Sonntagvormittag gegen widriges Wetter und deutlich verbesserte Jungpanther bis zuletzt, musste das Spiel jedoch am Ende mit 30:8 verloren geben. Die so punktgleichen Düsseldorfer zogen in der Tabelle durch den im direkten Vergleich besseren Score somit noch im allerletzten Moment an den Vitusstädtern vorbei; die U12 des MG WOLFPACK beendet damit denkbar knapp hinter den Cologne Crocodiles und den Landeshauptstädtern die erste Regionalliga-Saison auf Rang drei.

Bei nassem und windigem Wetter, das den Berliner Bedingungen beim German-Bowl am Vortag in nichts nachstand, fanden beide Mannschaften am Sonntagvormittag zunächst nur schwer ins Spiel. Die Gastgeber zeigten sich gut vorbereitet und im Spielverlauf auch konzentrierter; die Fehlerhäufigkeit eindeutig größer auf Seiten des MG WOLFPACK. Mehrfach wechselte im ersten Quarter kurz vor oder hinter der Mittellinie das Angriffsrecht, Ball und Geläuf auf der Düsseldorfer ‚kleinen Kampfbahn' in unmittelbarer Nähe der Arena waren nass und rutschig, die jeweiligen konzentriert aufspielenden Defensive-Abteilungen beider Teams ließen keine zählbaren Erfolge des Gegners zu. Erst eine kleine Unaufmerksamkeit in der D-Line des MG WOLFPACK brachten den Jungpanther dann im zweiten Quarter die ersten Punkte auf das Scoreboard: der RB der Gastgeber lief nach schönem Lauf über fast 50 Yards zum Touchdown in die Endzone der Mönchengladbacher, auch der ausgespielte Extrapunkt-Versuch (2-Point-Conversion) war gut.

Es sollten bis zur Pause die einzigen Punkte bleiben, die die ca. 80 anwesenden Zuschauer zu sehen bekamen - zu wenig durchschlagskräftig zeigte sich die von Beginn an ersatzgeschwächt angetretene Offense der Gäste, zu stark dominierten weiter die Verteidigungsreihen die Partie. Hier standen sich eindeutig zwei Teams auf Augenhöhe gegenüber, wenngleich auch die Düsseldorfer durch den ein oder anderen Raumgewinn mehr ein leichtes optisches Übergewicht innehatten. Mit dem Pausenpfiff zum 8:0 Halbzeitstand hörte dann wenigstens der Regen auf.

Die Jungwölfe kamen etwas wacher aus der Pause zurück, hielten die Panther zunächst erfolgreich in deren eigener Hälfte, konnten aber ihre Chancen auf Ergebniskorrektur erneut nicht nutzen. Im Gegenzug trumpften dann die Hausherren mit einer druckvollen Spielweise auf, schoben sich in wenigen Spielzügen in die Nähe der Endzone der Mönchengladbacher und sorgten noch im dritten Quarter mit zwei weiteren Touchdowns (2-Point-Conv 1x abgewehrt) für die Vorentscheidung. Den jungen Spielern des MG WOLFPACK hingegen gelang es nicht, sich für die vielen zwischenzeitlich erkämpften Yards Raumgewinn mit einem Score zu belohnen. Beim Stand von 18:0 wechselte man zum letzten Mal die Seiten.

Im letzten Quarter merkte man den Jungwölfen dann deutlich den Kräfteverschleiß aus den vorangegangenen Spielvierteln an. Die rheinischen Raubkatzen hingegen präsentierten sich, auch Dank des beeindruckenden Kaders an der Sideline, weiter energiegeladen und spielstark und erzielten fast zwangsläufig die nächsten Punkte; mit zwei Touchdowns und ebenso erfolgreichen 2-Point-Conversions bauten sie ihren Vorsprung auf 30:0 aus. Doch wie in allen bisherigen Saisonspielen zuvor bewies der WOLFPACK-Nachwuchs auch am Sonntag seinen leidenschaftlichen Kampf- und Einsatzwillen. Spät aber eindrucksvoll erlief endlich auch #3 RB Salif K. durch einen 60-Yard-Run einen Touchdown für Mönchengladbach; auch die anschließend ausgespielte 2-Point-Conversion war gut, so dass das MG WOLFPACK auf 30:8 verkürzen konnte. Kraft und Zeit reichten in der folge nicht mehr, um auf Seiten der Gäste gegebenenfalls noch einmal nachzulegen und so endete dieses Spiel mit dem verdienten, wenn auch ob der gezeigten Gesamt-Rudelleistung etwas zu hoch ausgefallenen Sieg der Düsseldorfer.

"Wir haben heute leider auf einige wichtige Spieler verzichten müssen, trotzdem haben alle wieder toll gekämpft und sich nie aufgegeben.", lobt HeadCoach Peter Meyer sein Team nach dem Spiel. "Düsseldorf war heute zu gut und einfach auch ein Stückchen cleverer. Dass wir besser spielen können, als es das Ergebnis auf den ersten Blick vermuten lässt, haben wir mehrfach gezeigt." Im Rückblick auf die Saison fügt er hinzu: "Auch im laufenden Spielbetrieb haben wir uns noch verbessert. Das zählt. Man darf ja auch nie vergessen, dass wir hier erst 10- bis 12-jährige Kinder auf dem Feld haben, die noch einiges lernen müssen. Das steht bei uns und allen Vereinen mit einer ernsthaften Nachwuchsförderung eigentlich im Vordergrund. Wenn alle Kids, wie heute, ihre Spielzeit bekommen und ihre Erfahrungen sammeln können, dann haben wir unser Saisonziel doch schon erreicht."

Unter den nachrangigen, sportlichen Gesichtspunkten sind die 22 Punkte Negativdifferenz aus diesem letzten Saisonspiel für die Mönchengladbacher eher unglücklich, ziehen doch die Panther - bisheriger Verfolger und nun erstmals punktgleich - im direkten Vergleich so mit nur einem Score-Punkt Vorsprung an den Vitusstädtern auf Platz zwei der Abschlusstabelle vorbei. Die Cologne Crocodiles hatten sich am vergangenen Wochenende bereits vorzeitig die Meisterschaft in der erstmals ausgetragenen U12 Regionalliga gesichert; das MG WOLFPACK beendet diese erste und letzte Saison im 9-er Tacklefootball in dieser Altersklasse als Tabellendritter.

Durch die anstehende Ligareform im Rahmen der Neuordnung der Altersklassen werden sich die Mannschaften als U13-Teams aber bereits im kommenden Jahr erneut auf dem Football-Feld gegenüber stehen.


Das WOLFPACK in den Fängen der Jungpanther: Am vergangenen Sonntag gingen die U12-Teams aus Mönchengladbach und Düsseldorf im letzten Saisonspiel gemeinsam auf Punktejagd. Dass auch kleine Raubkatzen im Rudel erfolgreich Beute machen können, bewiesen die Gastgeber aus der Landeshauptstadt eindrucksvoll. Für die erlittene Hinspielniederlage revanchierten sich die Panther mit einem 30:8 Sieg und verwiesen damit den niederrheinischen Rivalen auf Rang drei in der Abschlusstabelle der NRW Regionalliga.

Foto: Michael Hohnen