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New Yorker Lions Pressemitteilung vom 15.07.2013

New Yorker Lions stutzen den Berlin Adler die Flügel
Von: Holger Fricke

Mit einer bravourösen Teamleistung, bei der die Verteidigung der New Yorker Lions keinen Touchdown zuließ und die Offense der Braunschweiger um Casey Therriault schon fast nach Belieben schalten und walten konnte, gewannen die Hausherren deutlich und verdient gegen die Berlin Adler mit 42:6 (7:3; 21:3; 7:0; 7:0).

Bei bestem Sommerwetter sahen mehr als 4.400 begeisterte Footballfans ein Spiel, in dem die Gäste aus der Hauptstadt nur im ersten Spielabschnitt noch andeutungsweise mithalten konnten. Ab dem zweiten Quarter bestimmten nur noch die Hausherren das Spielgeschehen und zeigten dem Team der Adler deren Grenzen auf.

Die Verteidigung der New Yorker Lions von Dave Likins hatte dabei zum Einen das Passspiel der Adler nahezu zu 100% unter Kontrolle, und auch mit dem Laufspiel der Berliner über die meistens verzweifelt anrennenden Runningbacks L. Croom und A. Bülow, konnte man den Braunschweigern nicht wirklich gefährlich werden.

Im Angriff der New Yorker Lions war es QB Casey Therriault, der mit seiner Spielübersicht und Coolness die Defense der Adler zur Verzweiflung trieb und sie teilweise regelrecht zerlegte. Immer wieder fand der Spielmacher der Löwen aus bereits ausweglos erscheinenden Situation einen Ausweg. Entweder er klemmte sich selbst den Ball unter den Arm und sorgte für Raumgewinn oder aber er fand mit unglaublich anmutenden Zuspielen einen seiner Passempfänger.

Im ersten Spielabschnitt gelang es den Adlern das Spiel noch offen zu gestalten. Nach dem Kick-Off der Partie durch Braunschweigs Tobias Goebel begannen die Gäste mit einer No-Huddle Offense über das Feld zu marschieren. Besonders mit dem Laufspiel über ihren Runningback L. Croom sorgten die Berliner anfänglich für Raumgewinn und First Downs. Die Verteidigung der New Yorker Lions brauchte einige Zeit, um sich auf das Angriffsspiel der Adler einzustellen und somit konnten die Berlin Adler durch ein 32 Yard Fieldgoal ihres Kickers Justin Sterz mit 0:3 in Führung gehen.

Nach einem kurzen Kick-Off Return durch Tommi Pinta, begannen die Hausherren ihre erste Angriffssequenz des Spiels von ihrer eigenen 37 Yard Linie. Von Beginn an dirigierte QB C. Therriault seinen Angriff über das Feld und bekam von seiner starken Offense Line die Zeit verschafft, die er benötigte, um einen freien Passempfänger oder die notwendige Lücke für sich selbst oder seinem Runningback zu erhalten. Yard für Yard marschierte der Angriff der New Yorker Lions Richtung Endzone der Adler und ließ sich auch durch Strafen nicht aufhalten. Mit Läufen über David McCants oder Therriault sowie vollständigen Pässen auf P. Maier, D. McCants und N. Römer erreichten die Braunschweiger schnell die 3 Yard Linie der Gäste. C. Therriault sorgte dann selbst mit einem beherzten Lauf in die Endzone der Adler für die 7:3 Führung (PAT T. Goebel).

Der folgende Kick-Off der Braunschweiger sorgte für Unruhe bei den Berlinern, da sich niemand so richtig für die Aufnahme des Balls verantwortlich fühlte. Diese Chance nutzte Braunschweigs N. Lester aus und sicherte erneut das Angriffsrecht für die New Yorker Lions. Leider brachte der folgende Angriffsdrive keinen Raumgewinn und die Löwen mussten sich per Punt vom Ball verabschieden.

Die Berlin Adler setzten nun zu ihrem die letzten Punkte bringenden Drive des Abends an und arbeiteten sich, auch bedingt durch Strafen gegen die Braunschweiger, bis in die Redzone der Löwen vor.
Die starke Braunschweiger Verteidigung ließ aber erneut nur, kurz nach dem Seitenwechsel und dem Beginn des zweiten Quarters, ein 27 Yard Fieldgoal zum 7:6 durch J. Sterz zu.

Im Anschluss an dieses Fieldgoal spielte nur noch ein Team, das der New Yorker Lions. Nach einen sehenswerten Kick-Off Return durch D. Hanselmann, begann die nächste Angriffsserie tief in der Spielfeldhälfte der Adler. Nach zwei vollständigen Pässen Therriaults auf Römer und Bollmann, sorgte D. McCants mit einem 31 Yard TD-Lauf für den Ausbau der Führung zum 14:6 (PAT T. Goebel).

Die Berlin Adler versuchten vergeblich, sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen, fanden aber ab sofort kein wirklich adäquates Mittel mehr gegen die starke Braunschweiger Verteidigung. Immer wieder setzen die New Yorker Lions Adler QB K. Ramay und Druck und zwangen ihn zu ungenauen Pässen oder brachten ihn u.a. durch K. Homri und J. Schridde unsanft zu Boden.

Somit betrat relativ schnell wieder der Angriff der Braunschweiger das Feld. Abermals fand C. Therriault immer wieder mit schier unglaublichen Aktionen eine freie Anspielstation oder sorgte mit eigenen Läufen und Ballübergaben an D. McCants für Raumgewinn. Zwar gelang es den Berlinern die Löwen zu einem vierten Versuch an ihrer 36 Yard Linie zu zwingen, doch das sollte sich nicht als Hindernis für die New Yorker Lions herausstellen. Mit einem Pass fand Therriault seinen finnischen Tight End Tommi Pinta, der seinen Körper und seine Kraft dazu nutzte, nach dem Passfang noch weitere knapp 20 Yards bis in die Endzone der Berlin Adler zum 21:6 zu laufen (PAT T. Goebel).

Doch damit sollte der Punktereigen für die Hausherren im zweiten Quarter noch nicht beendet sein. Erneut stoppte die Verteidigung der Löwenstädter die Adler und gab damit ihrem Angriff kurz vor der Halbzeitpause noch einmal die Chance auf Punkte. Von ihrer eigenen sieben Yard Linie startend brauchten die Braunschweiger gerade mal sechs Spielzüge, ehe Therriault aus 28 Yards seinen Receiver C. Bollmann zum 28:6 in der Endzone der Berlin Adler zum Touchdown fand (PAT T. Goebel). Vorausgegangen waren vollständige Pässe auf T. Pinta, C. Bollmann und D. McCants sowie ein Lauf über knapp 30 Yards von Therriault.

Direkt nach der Halbzeitpause dann gleich im ersten Spielzug der endgültige Todesstoß für die Gäste aus der Hauptstadt. Nach dem Kick-Off der Adler bis an Braunschweigs 24 Yard Linie nutzte C. Therriault gleich den ersten Versuch aus, mit einer kleinen Täuschung die gesamte Verteidigung der Adler zu versetzen und dann unnachahmlich über 76 Yards bis in die Endzone der Gäste zum 35:6 (PAT T. Goebel) zu laufen. Damit war die Gegenwehr der Berlin Adler endgültig gebrochen.

Immer wieder vergeblich rannte das Team der Berlin Adler hauptsächlich in Person von L. Croom und A. Bülow gegen das Defense-Bollwerk der New Yorker Lions an, für nennenswerten Raumgewinn reichte es so gut wie nie. Weitere Sacks durch K. Homri, J. Wiedemann und S. Bayoh taten ihr weiteres daran, den Vorwärtsdrang der Berlin Adler zu bremsen. Zwar konnten auch die Hausherren im Verlauf des dritten Spielviertels keine weiteren Punkte mehr auf das Scoreboard bringen, doch der Angriff der New Yorker Lions verlor zu keinem Zeitpunkt die Kontrolle über das Spiel.

Somit ging es mit der klaren 35:6 Führung für die New Yorker Lions in den vierten und letzten Spielabschnitt. Dieser unterschied sich nicht wirklich von seinem Vorgänger. Die Berlin Adler versuchten vergeblich, die Abwehr der New Yorker Lions zu überwinden und der Angriff der Löwenstädter kontrollierte das Spiel und die Uhr.

Erst ca. 5 Minuten vor Ende des Spiels sorgten die New Yorker Lions noch einmal für Punkte. Vorausgegangen war abermals eine starke Verteidigungsleistung der Löwen. Nach einem ersten Versuch der Berlin Adler an ihrer eigenen 19 Yard Linie verlor Runningback L. Croom bei einem harten Hit den Ball. Das freie Spielgerät sicherte sich J. Schridde und trug dieses bis an die 11 Yard Linie der Berliner zurück. Dort sorgte dann Fullback und polnischer Nationalspieler Lukasz Omelanczuk, nach Vorbereitung von Runningback S. Rosemann, mit einem drei Yard Touchdownlauf für den 42:6 Endstand (PAT T. Goebel).

Die Berlin Adler kamen in ihrem letzten Angriffsdrive dann mit auslaufender Uhr über die 32 Yard Linie der New Yorker Lions nicht mehr hinaus und mussten sich ohne Touchdownerfolg und mit der vierten Saisonniederlagen wieder auf den Heimweg in die Hauptstadt machen.

Die New Yorker Lions bleiben damit auch in ihrem sechsten Saisonspiel ungeschlagen und machen sich nun nach vier Heimspielen in Folge am nächsten Wochenende (Samstag, 20. Juli, Kick-Off 18 Uhr) auf den Weg nach Köln zu den Cologne Falcons. Wer von den Fans der New Yorker Lions beim Spiel in Köln dabei sein will, hat noch die Möglichkeit, mit dem Bus des Fanclub Lionhearts dieses zu tun.
Weitere Infos dazu auf der Homepage des Fanclubs unter www.lionhearts.de

Scoreboard
00:03 32 Yard Fieldgoal J. Sterz
07:03 3 Yard TD-Lauf C. Therriault (PAT T. Goebel)
07:06 27 Yard Fieldgoal J. Sterz
14:06 31 Yard TD-Lauf D. McCants (PAT T.Goebel)
21:06 36 Yard TD-Pass C. Therriault auf T. Pinta (PAT T. Goebel)
28:06 28 Yard TD-Pass C. Therriault auf C. Bollmann (PAT T. Goebel)
35:06 76 Yard TD-Lauf C. Therriault (PAT T. Goebel)
42:06 3 Yard TD-Lauf Lukasz Omelanczuk (PAT T. Goebel)

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