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New Yorker Lions Pressemitteilung vom 14.10.2013

New Yorker Lions siegen im German Bowl XXXV
Von: Holger Fricke

In einem bis zur letzten Sekunde spannenden Spiel besiegen die New Yorker Lions die Dresden Monarchs äußerst knapp mit 35:34 (7:6; 14:13; 0:7; 14:8) und gewinnen damit nach 2008 erstmalig wieder einen German Bowl.

Der Weg bis zum achten Meistertitel für die Mannschaft von Headcoach Troy Tomlin war kein leichter und vor allem Dresdens Ausnahmespieler Runningback Trevar Deed hatte die Chance die Löwen fast im Alleingang zu besiegen.

Mehr als 12.000 Zuschauer sahen von Beginn an zwei Mannschaften auf Augenhöhe, die sich nichts schenkten. Nach dem Kick-Off durch Tobias Goebel begannen die Monarchs an ihrer eigenen 35 Yard Linie mit dem ersten Drive. Zwar schaffte es die Verteidigung der Löwen gleich von Anfang an Dresdens Quarterback J. Welsh unter Druck zu setzen, doch speziell das Laufspiel über T. Deed sorgte immer wieder für Raumgewinn und First Down um First Down. So war es auch nicht verwunderlich, das die Monarchs nach einem 10 Yard Lauf ihres Ausnahmeläufers mit 0:6 in Führung gingen (PAT nicht gut).

Doch die New Yorker Lions um Spielmacher Casey Therriault konterten umgehend und bewegten ihrerseits den Ball Yard für Yard nach vorne Richtung Dresdener Endzone. Mit Pässen auf Hanselmann, Pinta, Römer und McCants variierte Therriault seine Anspielstationen nach belieben und sorgte damit für Unruhe im Backfield der Goldhelme.
Doch auch wenn keine Anspielstation offen war, fand der Quarterback der Löwen meistens eine Lösung. Entweder er übergab den Ball an seinen Runningback David McCants oder er erlief selbst die nötigen Meter Raumgewinn. So war es folglich auch C. Therriault, der die New Yorker Lions nach einem zwei Yard Lauf mit 7:6 (PAT T. Goebel) in Führung brachte.

Mit diesem Spielstand ging es ins zweite Spielviertel und die Abwehr der New Yorker Lions konnte erstmalig den Vorwärtsdrang der Monarchs und den von T. Deed bremsen und lediglich ein 23 Yard Fieldgoal von J. Hilgenfeldt zum 7:9 zulassen.

Die folgende Angriffsserie der Löwenstädter bestimmte das Duo Therriault Pinta. Erst bediente der Spielmacher der Braunschweiger seinen finnischen Receiver mit einem Pass über 36 Yards. Nach einem weiteren Raumgewinn über 28 Yards durch McCants nach Pass von Therriault, war es zwei Mal in Folge erneut der finnische Nationalspieler, der mit dem zweiten Catch über 9 Yards wieder seine Farben mit 14:9 (PAT T.Goebel) in Führung bringen konnte. Doch die Freude währte nicht lange den die Dresden Monarchs konterten umgehend und holten sich die Führung nach nur drei Spielzügen wieder zurück. Nach einem schönen Return ihres französischen Receivers A. Couvin bis in die Hälfte der Lions, bediente J. Welsh erst J. Hilgenfeldt und im Anschluss D. Avant, ehe T. Deed seinen zweiten Touchdown zum 14:16 (PAT J. Hilgenfeldt) aus 10 Yards erzielte.

Das Spiel entwickelte sich nun zu einem wahren Schlagabtausch in dem beide Offenseabteilungen jeweils die gegnerische Verteidigung vor Probleme stellte. So auch der Angriff der Löwen um C. Therriault. Mit Pässen auf McCants und Römer, sowie mit einigen seiner unnachahmlichen Läufe ließ er die Defense der Sachsen verzweifeln. Schließlich fand er aus 4 Yards Entfernung N. Römer zum 21:16 (PAT T. Goebel) in der Endzone der Monarchs und brachte damit die Löwen abermals in Führung.
Diese Führung sollten die Braunschweiger auch bis zur Halbzeit nicht mehr abgeben. Zwar kamen die Monarchs bei noch verbleibenden knapp 40 Sekunden Spielzeit bis an die 22 Yard Linie der New Yorker Lions voran, doch nach einem Sack von S. Bayoh an J. Welsh mussten sich die Dresdener mit einem 38 Yard Fieldgoal von J. Hilgenfeldt zum 21:19 zu frieden geben.

Nach der Halbzeitpause und bei nun strömenden Regen taten sich beide Mannschaften im Verlauf des dritten Quarters schwer. Beide Verteidigungsreihen fanden nun immer wieder Mittel den gegnerischen Vorwärtsdrang zu stoppen und auch der zum Teil heftige Regen sorgte dafür, das Pässe fallen gelassen wurden und Spieler wegrutschten. So dauerte es bis zum Ende des dritten Viertels, ehe erneut T. Deed für die Monarchs mit einem acht Yard Touchdown Lauf zum 21:26 für Punkte sorgte.

Damit ging es ins vierte und letzte Spielviertel und die New Yorker Lions holten sich erneut in kurzer Zeit die Führung zurück. Einem langen Pass von Therriault auf D. Hanselmann folgte ein Lauf von Therriault selbst, bevor der Braunschweiger Spielmacher mit einem wunderschönen 33 Yard Touchdown-Pass Pascal Maier zum 28:26 (PAT T. Goebel) bediente.

Doch die Dresden Monarchs und T. Deed schlugen wieder zurück und antworteten mit Punkten. Egal ob Lauf T. Deed oder Pass von Welsh auf Deed, das Ergebnis war durchweg nahezu dasselbe, Raumgewinn. Egal was die Defense der Löwenstädter versuchte, der Ausnahmerunningback der Sachsen fand eine Lücke. Final abschließen durfte dann aber Dresdens Runningback E. Moody, der mit einem Touchdownlauf über 10 Yards für die Monarchs die 28:34 Führung zurück eroberte (TPC A. Couvin).

Bei noch etwas mehr als 7 Minuten zu spielen betrat der Angriff der New Yorker Lions wieder das Feld. Von der Braunschweiger 31 Yard Linie startend fand Therriault immer wieder in schon fast aussichtslosen Situationen Anspielstationen. Besonders seine Receiver T. Pinta und P. Maier liefen bei den widrigen Wetterbedingungen zu Höchstform auf. Ball um Ball pflückten die Ballfänger aus der Luft und brachten somit ihr Team Yard für Yard in Richtung Dresdener Endzone. Ein Touchdown-Pass von Therriault auf Hanselmann wurde noch auf Grund einer Holding Strafe gegen die Offense Line der Braunschweiger aberkannt, aber nach zwei weiteren erfolgreichen Pässen auf Pinta und Maier vollendete abermals C. Therriault selbst und brachte mit einem vier Yard Lauf die New Yorker Lions wieder mit einem Punkt 35:34 (PAT T. Goebel) in Führung.

Mit noch knapp drei Minuten Zeit auf der Spieluhr kamen die Dresden Monarchs noch einmal in Ballbesitz und hatten die große Möglichkeit das Finale erstmalig in ihrer Teamgeschichte für sich zu entscheiden. Nach einem missglückten Return und einer persönlichen Strafe gegen die Monarchs begannen diese den entscheidenden Drive an der eigenen 25 Yard Linie und abermals vertraute man auf Seiten der Sachsen auf das Können von T. Deed. Drei Läufe und zwei First Downs später standen die Monarchs bereits in der Hälfte der Löwenstädter. Bei nicht mehr ganz zwei Minuten Spielzeit und einem weiteren First Down der Goldhelme an Braunschweigs 40 Yard Linie lief dann die Abwehr der New Yorker Lions zur Höchstleistung auf. Erst konnte man zwei Laufversuche relativ früh stoppen und die Monarchs zu einem dritten Versuch und 5 Yards zwingen, dann folgte die alles entscheidende Szene des Finales. Erneut erhielt Deed den Ball, doch schnell waren die Verteidger der Löwen in Person von C. Petersen da. Bei dem folgenden harten Tackle von Petersen an Deed verlor dieser die Kontrolle über den Ball und das freie Spielgerät konnte von Braunschweigs N. Mokwena zum Jubel der gesamten Teamzone und aller Fans der Löwenstädter auf den Rängen aufgenommen und zu Gunsten seines Teams gesichert werden.
Damit war bei nur noch wenigen Sekunden auf der Spieluhr das German Bowl XXXV Finale entschieden und das Team der New Yorker Lions von Headcoach Troy Tomlin konnte zum achten Mal in ihrer Geschichte und erstmals unter der Regie von Troy Tomlin als Cheftrainer, die German Bowl Trophäe in Empfang nehmen.

Auch der Titel des wertvollsten Spielers des German Bowl ging nach Braunschweig. Quarterback Casey Therriault durfte als strahlender Sieger den Pokal für den MVP des Spiels in Empfang nehmen.

Scoreboard
00:06 10 Yard TD-Lauf T. Deed (PAT Nicht gut)
07:06 2 Yard TD-Lauf C. Therriault (PAT T. Goebel)
07:09 23 Yard Fieldgoal J. Hilgenfeldt
14:09 9 Yard TD-Pass von C. Therriault auf T. Pinta (PAT T. Goebel)
14:16 10 Yard TD-Lauf T. Deed (PAT J. Hilgenfeldt)
21:16 4 Yard TD-Pass von C. Therriault auf N. Römer (PAT J. Hilgenfeldt)
21:19 38 Yard Fieldgoal J. Hilgenfeldt
21:26 8 Yard TD-Lauf T. Deed (PAT J. Hilgenfeldt)
28:26 33 Yard TD-Pass C. Therriault auf P. Maier (PAT T. Goebel)
28:34 10 Yard TD-Lauf E. Moody (TPC A. Couvin)
35:34 4 Yard TD-Lauf C. Therriault (PAT T. Goebel)

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