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Schwäbisch Hall Unicorns Pressemitteilung vom 29.05.2013

Schwere Aufgabe in Marburg
Unicorns haben weiterhin mit Personalproblemen zu kämpfen / Marburg ist gegenüber 2012 stark verändert


Nach dem schweren EFL-Spiel in Chur wartet am kommenden Sonntag eine weitere harte Prüfung auf die Schwäbisch Hall Unicorns. Um 16:00 Uhr sind sie in Marburg im Georg-Gassmann-Stadion bei den Mercenaries zu Gast.

Im letzten Jahr waren sowohl die Marburg Mercenaries als auch die Schwäbisch Hall Unicorns in beiden Punktspielbegegnungen hoch produktiv: Mit 61:45 in Hall und 48:37 in Marburg gingen beide Partien an die Unicorns und es wurden insgesamt 191 Punkte erzielt. In diesem Jahr sind die Karten allerdings neu gemischt: Die Unicorns kämpfen mit extremen Personalproblemen und die Marburg Mercenaries haben sich gegenüber dem Vorjahr stark verändert.

Mit einer neuen Trainercrew gehen die Hessen 2013 an den Start. An ihrer Spitze steht als Head Coach das Marburger Urgestein Matthias Dalwig und beim ersten Mercenaries-Spiel in diesem Jahr (38:27 gegen Stuttgart) war die Wirkung bereits erkennbar: „Die Marburger Defense ist eindeutig variabler geworden. Die Offense agiert nun aus einer anderen und auf die vorhandenen Spielerpotenziale besser passende Formation heraus“, lautet die Analyse von Halls Head Coach Siegfried Gehrke.

Dabei überzeugen die Söldner von der Lahn weiterhin mit einer starken Offense-Line, hinter dem mit Quarterback Micah Brown ein laufstarker Quarterback agiert. Er löste den langjährigen Nationalquarterback Joachim Ullrich ab, der den Footballhelm nach der Saison 2012 an den Nagel gehängt hat. Als Anspielstation von Brown hat man außerdem den Amerikaner Luke McCann von den Saarland Hurricanes nach Marburg gelockt. Mit Safety Bernard Risco wird am Sonntag ein weiterer Amerikaner sein Debüt geben. Von Risco erwarten die Mercenaries eine Stabilisierung der jungen Rückraumverteidigung und das eine oder andere Big Play.

Die Lage bei den Unicorns ist derzeit in erster Linie von Personalsorgen geprägt. „Die von uns gewohnte Punktexplosion ist zur Zeit kaum zu schaffen“, sagt Siegfried Gehrke. „Dazu haben wir es im Moment einfach mit zu vielen Vertretungssituationen zu tun.“ Gehrke sieht dafür auch einen Beleg im Verlauf des EFL-Viertelfinalspiels vom vergangenen Sonntag in Chur: „Wir haben lange gut mitgehalten, am Ende waren wir nach diversen Wechseln dem Druck der Calanda Broncos aber nicht mehr gewachsen.“

In der Haller Offense-Line sorgt zwar die Urlaubsrückkehr von Gabriel Erler für etwas Entspannung, dagegen ist aber der Einsatz von Christan Rothe, der sich in Chur am Knie verletzt hat, fraglich. Kevin Becker, der bis letztes Jahr in der Line aktiv war und im Winter auf die Runningback-Position wechselte, wird in Marburg auf jeden Fall in der Line aushelfen.

Kritisch wird die Lage am Sonntag aber auch in anderen Positionsgruppen sein. Wegen Verletzungen fallen mit Daniel Emmanuel, Pascal Hellwig und Maximilian Leutert drei Verteidiger sowie mit Kai Rabus und Felix Brenner zwei Receiver aus. Zu allem Überfluss ließ sich auch die schon lange terminierte Hochzeit von Ex-Quarterback Jake Spitzlberger nicht mit dem eng getakteten Spielplan in diesem Jahr in Einklang bringen. Die Folge sind aktuelle USA-Aufenthalte von Thomas Rauch, Hennes Ellinger, Bernd Wollensack und Felix Broecker.

Das Resümee von Head Coach Gehrke für das Spiel am Sonntag lautet: „Wir müssen uns auf uns konzentrieren und möglichst wenig Fehler machen, um ein solides Angriffsspiel aufzuziehen. Gleichzeitig muss sich unsere Defense auf eine neue und viel beweglichere Marburger Spielweise als in der Vergangenheit einstellen.“

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