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Schwäbisch Hall Unicorns Pressemitteilung vom 03.08.2013 Unentschieden reicht Unicorns nicht Marburg bleibt nach 21:21 im Hagenbachstadion an der Tabellenspitze im Süden / Hall hat nur noch rechnerische Chancen auf den ersten Platz von Axel Streich Bitter für die Schwäbisch Hall Unicorns: Mehr als ein 21:21-Unentschieden war für sie am Samstag im Haller Hagenbachstadion in einem bis zum Abpfiff spannenden Spiel gegen die Marburg Mercenaries nicht zu holen. Zu wenig, um sich an die Tabellenspitze der GFL-Süd zu setzen. Der Samstag war für die Schwäbisch Hall Unicorns der Tag der zu vielen Straf-Yards und ganz besonders auch der Tag der vergebenen Chancen. Dreimal erarbeiteten sich die amtierenden deutschen Meister vier neue Versuche an der Sechs-Yard-Line oder noch näher an der Marburger Endzone. In allen drei Fällen brauchte man den vierten Versuch und das Ergebnis waren ein geblocktes und ein vergebenes Fieldgoal sowie ein unvollständiger Pass. Am Ende sollte den TSG-Footballern die Punkte, die in diesen Szenen zum Greifen nahe waren, schmerzlich fehlen. Der Haller Angriff wollte das gesamte Spiel über nicht so recht ins Rollen kommen. Quarterback Ryan Taggart wurde durch die schnellen und aggressiven Verteidiger der Hessen oft unter großen Druck gesetzt, was das Haller Passspiel erschwerte. Auf das Laufspiel der Unicorns hatten sich die Marburger sehr gut eingestellt und die Haller Ballträger Waldemar Schander und Brian Rushing wurden oftmals früh gestoppt. Es waren die Gäste, die im ersten Viertel mit 7:0 in Führung gehen konnten und danach durch einen Haller Befreiungskick schnell wieder in Ballbesitz kamen. Taylor Skore fing aber einen Pass von Marburgs Quarterback Mikah Brown ab und kurz darauf war es ein 15-Yard-Pass von Taggart auf Felix Brenner, der den 7:0-Ausgleich (PAT Thomas Rauch) besorgte. Das zweite Viertel gehörte dann den Hessen. Zweimal scheiterten die Unicorns an der Marburger Goalline-Defense und beide Male kamen die Tabellenführer im Gegenzug zu einem Touchdown. In dieser Phase sah die Haller Defense insbesondere beim zweiten Anlauf der Mercenaries nicht gut aus: In weniger als zwei Minuten gelang es der Marburger Offense, 95 Yards zu überbrücken und das 21:7 zu erzielen. Bei auslaufender Uhr vor der Halbzeitpause konnten die Unicorns mit einem 41-Yard-Pass von Taggart auf Felix Brenner zumindest noch auf 14:21 (PAT Rauch) verkürzen. Damit war auch die Grundlage dafür gelegt, dass sich die Partie nach einem punktlosen dritten Viertel im letzten Spielabschnitt zu einem wahren Football-Krimi entwickelte. Dieser wurde mit dem Haller Ausgleich durch Dusty Thornhill (Pat Rauch) zum 21:21 eröffnet. Die Merceneraies spielten nun auf Zeit und die Haller Defense fand kein Rezept, sie daran zu hindern. Siebeneinhalb Minuten nahmen sie mit einem langen Angriffszug von der Uhr und wollten das Spiel dann mit einem Fieldgoal von der Haller 14-Yard-Linie aus entscheiden. Nun endlich packten die Haller Verteidiger zu, blockten den Kick und brachten ihre Offense wieder aufs Feld. Eine Minute vor Spielende musste diese den Ball nach einem misslungenen vierten Versuch aber wieder an die Hessen abtreten. Die sahen sich wiederum gezwungen, nach drei erfolglosen Versuchen einen Befreiungskick zu spielen, der von Taylor Skore aufgenommen und bei auslaufender Spieluhr weit zurückgetragen wurde. Ein Marburger Foul sorgte dafür, dass die Unicorns nach der offiziellen Spielzeit noch einen weiteren Spielzug zugesprochen bekamen. Das Glück war aber auch in diesem Fall nicht auf der Seite der Hausherren und so blieb es beim 21:21, was den Marburgern unter dem Strich viel mehr als den Unicorns bringt. Der nach dem Spiel sichtlich schlecht gelaunte Haller Head Coach Siegfried Gehrke meinte: „Im Moment bin ich etwas ratlos. Klar ist, dass wir unsere Chancen nicht genutzt haben und bei der Offense viel Sand im Getriebe war. Aber auch die Defense hat in einigen Szenen nicht gut ausgesehen.“ Gehrke weiß, dass es nun in den Playoffs voraussichtlich schwerer werden wird: „Es ist keine Katastrophe gegen eines der besten deutschen Teams unentschieden zu spielen. Für uns bedeutet es aber, dass wir nun auf zwei Niederlagen der Mercenaries hoffen müssen. Es gilt nun alle restlichen vier Spiele zu gewinnen und damit mindestens das Heimrecht im Viertelfinale zu sichern.“ Die Punkte für Hall erzielten: Thomas Rauch (3), Felix Brenner (12) und Dusty Thornhill (6). Viertelergebnisse: 7:7 / 7:14 / 0:0 / 7:0 / Final 21:21 Zuschauer: 1.200 Alle Punkte: 0:7 - Andre Jones - 1-Yard-Lauf (PAT Danijel Katusic) 7:7 - Felix Brenner - 15-Yard-Pass von Ryan Taggart (PAT Thomas Rauch) 7:13 - Fithi Stefanos - 25-Yard-Pass von Mikah Brown 7:21 - Johannes Thiel - 16-Yard-Lauf (CON Philip Prohaska) 14:21 - Felix Brenner - 41-Yard-Pass von Ryan Taggart (Pat Thomas Rauch) 21:21 - Dusty Thornhill - 6-Yard-Lauf (PAT Thomas Rauch) Foto