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Düsseldorf Panther - Pressemitteilung vom 30.06.2014

Tief durchatmen

Puh, einmal tief Durchatmen, Düsseldorf Panther! Nach der 6:59 (0:13, 6:26, 0:13, 0:7) Niederlage vor 891 Fans gegen die Kiel Batic Hurricanes in der EFL gilt es nun für die Raubkatzen Mund abputzen und wieder aufstehen. Defense-Trainer Jörg Mackenthun sah dies genauso und motivierte seine Spieler im Mannschaftskreis nach dem Spiel direkt wieder. „Man muss ganz klar sehen, dass Kiel heute mit Ihrer zweiten oder dritten Reihe besser war, als unsere Erste. Nun ist die Mannschaft gefragt. Wir können uns nun hinlegen und begraben lassen oder wir stellen uns hin, Rücken an Rücken und Fäuste nach oben und kämpfen, bis das der Letzte sich hingestellt hat. Das ist die Situation, in der wir jetzt sind.“

Und die Situation ist nichtgerade einfach: Nächste Woche Sonntag kommt es wieder zum Duell Raubkatzengegen Wirbelwinde, wenn die Kieler diesmal in der GFL am Sonntag zu Gast inBenrath sind.

Mit unter den 891 Zuschauern in Benrath: Stephen A. Hubler, der amerikanische Generalkonsul in Düsseldorf, der bei strömenden Regen zunächst den Münzwurf ausführte und dann bis zum Schluss sich den amerikanischen Nationalsport auf deutschen Rasen ansah: „Ich bin erstaunt, wie groß American-Football in Deutschland vertreten ist“ und ergänzte mit Blick auf die Panther, „auch wenn die Panther heute nicht gewonnen haben, haben sie doch als Mannschaft gekämpft und das ist doch genau das, worum es im Sport doch geht!“

Und das zeigte die ganz in schwarz gekleideten Benrather diesmal eindrucksvoll schon vor der Partie. Gemeinsam liefen beide Units in das Stadion ein, um den Fans trotz der Turbulenzen in den letzten Wochen zu zeigen, dass die Panther als Team zusammen stehen.

Und diese neue Einigkeit musste während der Begegnung einiges ausstehen. Schon früh gerieten die Gastgeber um Spielmacher Manuel Engelmann in Rückstand als zuerst der nach einem Daumenbruch der Wurfhand wieder genesende Kieler Spielmacher Nick Lamaison seinen Ballempfänger Garett Andrews in der Sechs-Punkte-Zone der Panther fand. Kurze Zeit später war der Football schon wieder zum Touchdown unterwegs: Diesmal gab Lamaison das Ei nicht mehr ab und rannte über 8 Yards selber in die Panther-Zone. Und die Panther? Die hatten überwiegend mit sich selbst und dem neuen Offense System zu tun. Gute Aktionen wechselten sich mit weniger Guten ab, zu dem kam, dass der Panther-Kader auf viele starke Jungs verzichten musste. „Das war ein Punkt, der uns wehgetan hat, das fehlenden Personal in der Offense Line und die vielen verletzten Spieler während der Partie, so mussten wir zum Beispiel einen Guard als Center spielen lassen. Hinzu kam das Wetter, dass unser neues Passspiel es natürlich nicht einfach gemacht hat“ bilanzierte Offense-Coordinator Markus Zielke nach der bitteren Niederlage. Doch dass alle mag alles keine Entschuldigung für die hohe Niederlage gelten. Kiel war an diesem Nachmittag einfach zu stark für die übrig gebliebenen Panther. Allein Running Back Jermaine Allen, der nach kurzer Zeit schon sein weißes Trikot der Hurricanes in Match-Braun verwandelt hatte, war von den Mackenthun-Schützlingen einfach nicht zu stoppen und erzielte alleine vier Touchdowns gegen die Panther. Grund zum Jubeln hatten die Panther dann doch noch einmal als Spielmacher Manuel Engelmann seinen Receiver Danny Lange kurz vor der Halbzeit ganz außen in der Endzone fand und die Refeeres beide Hände zum Touchdown-Zeichen hoben. „Ich bin natürlich nicht mit dem Ergebnis zufrieden, zufrieden bin ich mehr mit derEntwicklung des Teams. Ich sehe das Spiel als ersten Schritt und das war ok“ so Zielke.

Bitter für die Panther war die Anzahl der verletzten Spieler: Matthieu de Hoffmann, Yannik Baumgärtner, Danny Lange und Nick Meijers waren nur einige der angeschlagenen Raubkatzen, die vorzeitig unter die Dusche mussten.

Das Schlusswort hat Jörg Mackenthun: „Man hat die Turbulenzen der letzten Wochen in den Köpfen der Spieler gemerkt, doch wir haben enger zusammen gefunden und das ist das, worum es diese Saison geht“

Düsseldorf Panther – Kiel Baltic Hurricanes 6:59 (0:13, 6:26, 0:13, 0:7)

1.Viertel: 0:6 Garrett Andrews, 10-Yards-Paß von Nick Lamaison, 0:7 Amroun Nassim, Extrapunkt, 0:13 Lamaison, 8-Yards-Lauf

2.Viertel: 0:19 Jermaine Allen, 14-Yards-lauf, 0:20 Nassim, 0:26 Allen, 1-Yard-Lauf, 0:27 Nassim, 0:33 Allen, 35-Yards-Pass vonLamaison, 6:33 Danny Lange, 15-Yards-Pass von Manuel Engelmann, 6:39 Allen,85-Yards-Kick Off Return

3.Viertel: 6:45 Andrews, 35-Yards-Pass von Lamaison, 6:51 Tiadric Hansen, 35-Yards-Interception-Return, 6:52 Nassim

4.Viertel: 6:58 Harry Innis, 8-Yard-Pass von Lamaison, 6:59 Nassim

Zuschauer: 891