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New Yorker Lions Pressemitteilung vom 23.06.2014

Offizielle Stellungnahme zur Berichterstattung
Von: Holger Fricke

Stellungnahme zur Berichterstattung in der Braunschweiger Zeitung und zum Kommentar zum Thema BIG6 Finale. (von Christoph Wolk, stellvertretend für den Vorstand)

Verwundert musste ich den Kommentar „Ein herzloses Spiel“ eines Redakteurs in der Braunschweiger Zeitung lesen. Dort wird unserem jahrzehntelangen Partner New Yorker Herzlosigkeit unterstellt und dass man sich aus einer Laune heraus gegen eine Ausrichtung des Eurobowl Finales entschieden hat. Ich kann dies so nicht unkommentiert lassen.

Gleiches gilt für den Artikel „Die Lions wollen das Finale nicht“, der mit oben genannten Kommentar im Zusammenhang steht. Der Artikel ist entweder unzureichend recherchiert oder er soll die Organisation der Lions in ein schlechtes Licht rücken, indem er die Kosten und den Aufwand für das Finale bewusst herunterspielt. Der Redakteur schreibt z.B. „… die Lions sollen zunächst als Kostenbeteiligung unter anderem für die feststehende Fernseh-Direktübertragung von Eurosport 2 die Summe von 10.000 EUR mündlich zugesagt haben.“ Hier möchte ich gern klarstellen, dass die Fernsehübertragung durch den Ausrichter nicht verpflichtend ist und daher auch nicht feststand. Auch ist nicht korrekt, dass Eurosport 2 eine Kostenbeteiligung für die Übertragung verlangt. Der Ausrichter muss hier nur für ein entsprechendes TV-Format sorgen, welches in diesem Fall noch mit einer speziellen BIG6-Grafik ergänzt wird. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 19.000 EUR. Die hier genannten 10.000 EUR beziehen sich auf einen anderen Kostenpunkt, welcher in jedem Fall zu leisten wäre. Hinzu kommen noch viele zusätzliche Verpflichtungen, die über den Aufwand eines normalen Spieltages weit hinausgehen.

Mir ist unverständlich, welches Ziel diese Darstellung verfolgt und warum die konkreten Bedingungen und Hintergründe bei uns nicht wenigstens angefragt wurden.

Zurück zum Kommentar: Der Redakteur reduziert die Lions in seinem zweiten Satz auf den Hauptsponsor New Yorker. Dabei lässt er unerwähnt, dass der Verein, der 1. FFC Braunschweig e.V., zu 51% an der Vermarktungsgesellschaft beteiligt ist. Der Verein ist dadurch in alle wesentlichen Entscheidungen eingebunden, auch in den Verzicht auf das Eurobowl-Finale. Der Vorstand steht vollständig hinter dieser Entscheidung. Wir sind es auch gewesen, die seit Sonntagabend, nachdem feststand, dass die Lions im Finale sind, an der Kalkulation und Organisation gearbeitet haben, als Ehrenamtliche bis spät in die Nächte hinein. Wir sind demzufolge ein Teil der vom Redakteur angesprochenen „… fleißigen Helfer und Helfershelfer, die unermüdlich daran arbeiten, die Lions populär zu machen“ und für die diese Entscheidung ein „… herber Schlag ins Gesicht…“ sei.

Uns ist sehr wohl bewusst, was diese Entscheidung für unsere Fans bedeutet, genauso wie uns ein möglicher Image-Kratzer bei den Verbänden bewusst ist, da wir ja auch in den jeweiligen Gremien sitzen. Dass wir das Finale dennoch nicht ausrichten können, könnte zum Nachdenken anregen. Dies aber so darzustellen, als wäre die Entscheidung aus einer Laune heraus getroffen worden, ist falsch und macht uns fassungslos.

Die Lions und New Yorker sind von Beginn an Partner gewesen, konkret, seit über 25 Jahren. Wir konnten uns immer auf New Yorker verlassen, insbesondere auch in einer Zeit, in der die Lions kurz vor dem „Aus“ standen. Wieviel Herz sollte man noch zeigen? Wir sind jedenfalls sehr stolz auf diese Partnerschaft.

Wir werden natürlich alles tun, um unseren Fans die Unterstützung der Lions in Berlin zu ermöglichen. Hierbei wird uns New Yorker sicherlich wieder helfen.

Wir werden so bald wie möglich mehr dazu sagen, wenn der Austragungsort offiziell bekannt gegeben wird, dies sollte im Laufe des heutigen Tages geschehen.

Christoph Wolk
1. Vorsitzender

Marco Drescher
2. Vorsitzender

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