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New Yorker Lions Pressemitteilung vom 20.07.2014

New Yorker Lions verlieren Hitzeschlacht und Eurobowl XXVIII gegen Berlin Adler
Von: Holger Fricke

Bei hochsommerlichen Temperaturen und vor geschätzten 1.500 Fans, davon alleine über 300 aus Brauschweig, verlieren die New Yorker Lions den Eurobowl XXVIII, das Finale im erstmalig ausgetragenen BIG6-Wettbewerb, gegen kämpferisch starke Berlin Adler knapp mit 17:20 (7:7; 3:3; 0:7; 7:3).

Die New Yorker Lions gewannen den Coin-Toss und entschieden sich dafür, zuerst mit ihrer Defense das Feld zu betreten. Nachdem Kick-Off durch Tobias Goebel begannen die Berlin Adler ihren ersten Drive an der eigenen 34 Yard Linie. Zwar konnte die Braunschweiger Verteidigung Berlins Quarterback Darius Outlaw immer wieder unter Druck setzen, doch der langjährige GFL erprobte Spielmacher der Adler fand stetig eine Möglichkeit den nötigen Raumgewinn zu erzielen. Besonders das Passspiel mit den Anspielstationen Conrad Meadows, Daniel Vöhringer und Danilo-Naranjo Gonzales funktionierte.

So arbeiten sich die Adler kontinuierlich bis acht Yards an die Endzone der Lions heran und vollendeten den Drive mit einem Pass von D. Outlaw auf seinen Receiver D. Naranjo-Gonzales zum 0:7 (PAT P. Andersen).

Doch die New Yorker Lions ließen sich davon nicht abschrecken und zeigen ihrerseits im ersten Angriffsdrive des Spiels, was in ihnen steckt. Mit vollständigen Pässen von Quarterback James Peterson auf Christian Bollmann und Tommi Pina sowie Läufen von James Peterson und Runningback David McCants, ging es Yard für Yard bis tief in die Spielfeldhälfte der Berlin Adler voran. Für den Ausgleich zum 7:7 (PAT T. Goebel) sorgte die Kombination J. Peterson auf seinen Receiver Anthony Dablé mit einem 27 Yard Pass.

Mit diesem Spielstand ging es in das zweite Spielviertel und beide Verteidigungsreihen machten es dem jeweiligen Angriff des Gegners fort an schwerer, Raumgewinn zu erzielen. Besonders der Druck auf den gegnerischen Quarterback erhöhten beide Defense-Abteilungen deutlich. So dauerte es nahezu fünf Minuten effektive Spielzeit, ehe mit den Berlin Adler ein Team wieder in Scoring-Reichweite gelangen konnte. Kicker Philipp Andersen brachte mit einem 27 Yard Fieldgoal sein Team aus der Hauptstadt wieder mit 7:10 in Führung. Auf Seiten der New Yorker Lions funktionierte, bis auf wenige Ausnahmen, das Laufspiel über David McCants und Michael Andrew nur schleppend, so musste Spielmacher J. Peterson durch die Luft die nötigen Yards Raumgewinn erzielen. Mit Pässen auf seine Ballfänger Römer, Bollmann und Pinta gelang ihm das auch ganz gut, so dass zum Abschluss des Drives ein 37 Yard Fieldgoal von Tobias Goebel zum 10:10 Ausgleich führte.

Die Berlin Adler kamen kurz vor der Pause zwar noch einmal bis fast an die Mittellinie voran, mussten sich aber nach einem Sack von Braunschweigs Jacob Schridde an Darius Outlaw und einem "Tackle for loss" von Sven Rieger per Punt vom Angriffsrecht trennen. Somit blieb es beim bis dato gerechten 10:10 zur Halbzeitpause.

Den nach der Pause eindeutig besseren Start erwischten die Berlin Adler. Zwar begannen die New Yorker Lions mit ihrer Offense, mussten sich aber nach gutem Beginn an ihrer eigenen 47 Yard Linie nach einem Fumble, der von der Berliner Defense gesichert wurde, vom Angriffsrecht trennen.

Die Berlin Adler um Spielmacher Darius Outlaw nutzen diesen Fehler der Braunschweiger knallhart aus und scorten mit einem 2 Yard Lauf von Talib Wise nach nur sechs Spielzügen, davon ein 40 Yard Pass von Outlaw auf Conrad Meadows, zum 10:17 (PAT P. Andersen). Die New Yorker Lions versuchen ihrerseits, den vorher mit dem Fumble gemachte Fehler, schnellstmöglich abzuschütteln und erneut umgehend wieder aufzuschließen. Mit erfolgreichen Pässen von Peterson auf Pinta und Römer, als auch Läufen von McCants ging es Yard für Yard Richtung Berliner Endzone. Begünstig auch durch eine 15 Yard Strafe gegen die Berlin Adler, fanden sich die Braunschweiger schnell an der 18 Yard Linie der Berlin Adler wieder.

Es folgte der zweite schwerwiegende Ballverlust der New Yorker Lions in Folge. Bei einem Touchdown-Passversuch von Peterson auf Dablé, bekam der französische Nationalspieler den Ball nicht richtig zu fassen und das nach oben abspringende Spielgerät landete in den Armen von Adler Verteidiger Sebastian Karl. der damit seinem Team einen neuen ersten Versuch an der eigenen 25 Yard Linie bescherte.

Jetzt lag es an der Verteidigung der Löwen weitere Punkte und damit einen Ausbau der Führung für die Berlin Adler zu verhindern. Mit starkem Druck auf Outlaw und guter Passverteidigung konnten die New Yorker Lions die Adler schnell zum Punt zwingen und somit erneut ihrem Angriff eine weitere Möglichkeit zum Ausgleich verschaffen.

Aber die beiden aufeinanderfolgenden Ballverluste des Braunschweiger Angriffs schienen für Unsicherheit und für Sand im Getriebe der Löwen gesorgt zu haben. Denn nach einem Sack gegen J. Peterson von Berlins Sy Mamadou, musste man sich umgehend wieder vom Angriffsrecht trennen. Es ging in den vierten und letzten Spielabschnitt und das Team aus der Hauptstadt arbeitete sich Schritt für Schritt wieder in Richtung Braunschweiger Endzone. Knapp 20 Yard davor war dann aber nach einem Sack gegen Darius Outlaw von Braunschweigs Christian Petersen Schluss und die Adler mussten sich mit einem 43 Yard Fieldgoal durch P. Andersen zum 10:20 zufrieden geben.

Bei noch knapp acht Minuten verbleibender Spielzeit mussten die New Yorker Lions jetzt wach werden und wieder konzentriert zu Werke gehen. Mit Läufen und kurzen Pässen über Michael Andrew und David McCants marschierten der Angriff der Löwenstädter über das Feld. Für den erfolgreichen Abschluss sorgte abermals die Kombination Peterson auf Dablé, dieses Mal über 26 Yard zum 17:20 (PAT T. Goebel).

Bei noch knapp 4 Minuten Spielzeit lag es erneut an der Verteidigung der New Yorker Lions, den Angriff der Braunschweiger noch einmal auf Feld zu bringen und weitere Punkte der Adler zu verhindern. Und genau das tat sie umgehend in Person von Christian Petersen. Gleich den ersten Passversuch von Adler Quarterback Darius Outlaw fing der Braunschweiger Passverteidiger ab und sicherte so an der Mittelinie seinem Team die Möglichkeit, das Spiel noch zu Gunsten der Lions zu drehen. Doch nur vier Spielzüge und einem weiterem Sack der Berlin Adler an Braunschweigs Quarterback Peterson später musste man sich wiederholt per Punt vom Angriffsrecht trennen.

Auch der Defense der New Yorker Lions gelang es Berlin nach nur vier Spielzügen vom Angriffsrecht zu trennen, doch mit nur 1 Minute und 30 Sekunden verbleibender Spielzeit schaffte es der Angriff der Lions nicht. auch nur annähernd in Fieldgoal Reichweite zu gelangen. So brauchten die Berlin Adler ihren letzen Spielzug der Partie nur noch ab knien, um den Sieg im Eurobowl XXVIII zu sichern.

Scoreboard
00:07 8 Yard TD-Pass Darius Outlaw auf Danilo-Naranjo Gonzales (PAT P. Andersen)
07:07 27 Yard TD-Pass James Peterson auf Anthony Dablé (PAT T. Goebel)
07:10 28 Yard Fieldgoal Philipp Andersen
10:10 37 Yard Fieldgoal Tobias Goebel
10:17 2 Yard TD-Lauf Talib Wise
10:20 43 Yard Fieldgoal Philipp Andersen
17:20 26 Yard TD-Pass James Peterson auf Anthony Dablé (PAT T. Goebel)

Foto