New Yorker Lions Pressemitteilung vom 27.05.2015

Wundertüte Berlin Adler
Von: Holger Fricke

Nach dem deutlichen 58:7 Heimsieg der New Yorker Lions gegen die Düsseldorf Panther am vergangenen Samstag, heißt es nun zum zweiten Mal in dieser Saison auf in die Hauptstadt.

Gegner am kommenden Wochenende (Samstag, 30. Mai, Kick-Off 17 Uhr) im Berliner Poststadion (Lehrter Straße 59, 10557 Berlin) wird die Mannschaft der Berlin Adler um deren Head Coach Eric Schramm sein.

Erst kurz vor dem Start der GFL-Saison 2015 gaben die Verantwortlichen der Berlin Adler bekannt, das sie an der aktuellen Spielzeit der höchsten deutschen Spielklasse im American Football teilnehmen werden. Probleme, speziell im monetären Bereich, verhinderten bis zu diesem Zeitpunkt die letztendliche Entscheidungsfindung.

Der Beginn in die Saison 2015 gestaltete sich für das Urgestein der deutschen Footballszene dann auch ziemlich holprig. Sowohl die zwei Spiele in der BIG6, in der man als Titelverteidiger an den Start ging, als auch die Partie bei den Düsseldorf Panthern gingen deutlich verloren.

Anders sah es dann im zweiten Spiel der Adler am letzten Wochenende gegen die Kiel Baltic Hurricanes aus. Wenige Tage vor der Partie konnten die Berliner noch einen Neuzugang verbuchen.

Der Amerikaner Lemar Johnson soll ab sofort als Quarterback die Regie im Angriff der Adler führen.
Johnson machte im Mai seinen Abschluss am Morrisville State College, deren Mustangs er vier Jahre lang als Spielmacher anführte. In 39 Spielen erzielte er dabei 56 Touchdowns, warf allerdings auch 34 Interceptions. Doch bereits vor dem Spiel gegen die Hurricanes attestierte Adler Head Coach Eric Schramm dem 23-jährigen Amerikaner auch gute läuferische Qualitäten, die er dann auch in der Begegnung gegen die Kieler eindrucksvoll mit insgesamt 90 Yards Raumgewinn und einem Touchdown unter Beweis stellen konnte. Dazu kamen weitere 233 Yards Raumgewinn und zwei Touchdowns aus Pässen. Zwar mussten sich die Berlin Adler mit 28:43 in ihrem zweiten GFL-Spiel geschlagen geben, doch über 1.200 Zuschauer sahen dabei im Jahn-Sportpark ein punktereiches Spiel in dem sich die Adler bis zum Ende kämpferisch zeigten und wesentlich stärker als zuvor präsentierten.

Ebenso wie die Kiel Baltic Hurricanes müssen sich auch die New Yorker Lions auf einen im Vergleich zum Saisonstart veränderten Adler-Angriff einstellen. Mit den Wide Receivern Danilo Naranjo Gonzalez, Nico Schumann, Ex-Lions Spieler Hemaseh Heidary, Sebastian Krech und dem Japaner Yuki Ikei stehen Johnson gute Passempfänger zur Verfügung. Auch im Laufspiel ist der neue mobile Spielmacher Lemar Johnson eine Alternative zu Running Back Johannes Thiel und gibt dem Angriff der Hauptstädter mehr Optionen und Flexibiltät.

Auf Seiten der Defense waren die Berlin Adler gezwungen, ähnlich wie im Angriff, bereits vor dem Saisonstart deutliche Veränderungen vornehmen. So musste u.a. der Abgang von Nationalspieler, langjährigen Stammspieler und Führungsfigur in der Verteidigung der Adler, Mario Nowak verkraftet werden, der gemeinsam mit dem US-Amerikaner Rory Johnson zum Hauptstadtrivalen, den Berlin Rebels, wechselte.

Neben jungen und talentierten Nachwuchsspielern die zum größtenteils aus der eigenen Jugend stammen, können die Adler aber weiterhin auf bewährte GFL Spieler zurückgreifen. So stehen Defense Koordinator Jag Bal in der Passverteidigung nach wie vor Sebastian Karl, Pierre von Rymon-Lipinski und Steve Seehawer zur Verfügung. Das Linebacker-Corps wird weiterhin von Thomas Felgentreu und Giancarlo Boone angeführt und in der ersten Verteidigungsreihe führt David Leisegang Regie.

Alles in allem bleibt abzuwarten, wie und in welcher Form und Verfassung die Berlin Adler ihren am letzten Samstag gegen die Kiel Baltic Hurricanes gestarteten Aufwärtstrend beibehalten können.
Auch für das kommende Wochenende bleiben sie eine große Wundertüte und man darf gespannt sein, wie sie sich gegen die New Yorker Lions schlagen werden.

Gewarnt dürfte das Team von Troy Tomlin auf alle Fälle nach dem Spiel der Adler gegen Kiel sein.
"Es wird ein schweres Spiel für uns. Wir haben einige verletze Spieler auf die wir verzichten müssen.
Berlin hat diverse Neuzugänge und konnte das Team aus Kiel fast besiegen. Alles ist möglich, wir müssen auf der Hut sein!".

Das Spiel wird wie gewohnt im Livestream "sponsored by New Yorker" übertragen. Die Liveübertragung mit unseren Kommentatoren startet diesen Samstag, den 30. Mai, um ca. 16.45 Uhr - eine Viertelstunde vor dem Kick-Off um 17.00 Uhr.

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