New Yorker Lions Pressemitteilung vom 02.07.2015

Mamadou Sy - Football, Football und nochmal Football
Von: Charlotte Zauner

Ein Stück Frankreich in Braunschweig findet sich in dieser Saison in der Wohnung der Lionsspieler Mamadou Sy und Anthony Dablé. Der sympathische Pariser Mamadou Sy verbringt seine erste Saison bei den New Yorker Lions Braunschweig und hat sich bereits gut eingelebt. Auch Dank Landsmann Dablé, der ihm vor allem bei der Verständigung hilft, aber auch so zu einem guten Freund geworden ist.

"Vergangenes Jahr habe ich bei den Berlin Adlern das erste Mal im Ausland gespielt", erzählt Mamadou und ergänzt: "Das war zu Beginn sehr schwierig, da ich weder Deutsch noch Englisch gesprochen habe. Ich hatte oft Probleme zu verstehen, was die anderen von mir wollten." Mittlerweile lernt der Defense Spieler fleißig Englisch und möchte sich danach auch an die deutsche Sprache wagen.

Warum er sich dennoch auf die Herausforderung eingelassen hat? Mamadou lächelt und erklärt, dass er schon immer für sein Leben gern an andere Orte gegangen ist, um sie zu erkunden und nie Angst vor der Fremde hatte. Der Franzose mit senegalesischen Wurzeln hat bereits mehrere Kontinente besucht und plant mehr. Neben Besuchen im Senegal, wo er vor allem Land, Leute und Kultur des Landes kennenlernen wollte, aus dem seine Familie stammt, verbrachte er Ferien in Mexico und zahlreichen europäischen Ländern.

Ein besonderes Highlight war für ihn 2012 die Reise nach Texas (USA), wo er mit der französischen Junioren Football Nationalmannschaft an der Weltmeisterschaft teilnahm. Das Team belegte damals einen guten sechsten Platz. Zusätzlich reiste er mit der Nationalmannschaft zu Spielen nach Österreich, Schweden und in die Schweiz.

Dabei hat der heute 22-Jährige relativ spät mit American Football angefangen. Erst 2008 entdeckte er seine Leidenschaft für den Sport, der auch in Frankreich eher zu den Randsportarten gehört. "Ich habe vorher auch Fußball gespielt, aber nur für ein oder zwei Jahre, weil es mir nie besonders viel Spaß gemacht hat." Für Mamadou war es vor allem der Teamgeist, der ihn für Football begeisterte. Nach kurzem Überlegen fügt er mit einem leichten Grinsen hinzu: "Außerdem muss ich ehrlich sagen, dass es mir gut gefallen hat zu gewinnen. Ich habe bei Flash de la Courneuve angefangen und der Titelgewinn 2012 hat mich zusätzlich motiviert.

" Mit dem Wechsel in die erste Mannschaft des Vereins folgte auch schnell die Berufung in die französische Nationalmannschaft der Herren. Dementsprechend emotional war für ihn auch das Wiedersehen mit seinem ehemaligen Team vor einigen Wochen beim Qualifikationsspiel für das Euro Bowl Finale. Nachdem die Lions das Finale erreicht haben freut er sich besonders auf dieses Spiel. "Es ist für mich das zweite Jahr in Folge, dass ich im Finale stehe. Letztes Jahr habe ich es mit den Berlin Adlern gegen die Lions gewonnen und dieses Jahr würde ich das gerne wiederholen - dieses Mal mit den Lions", berichtet er mit strahlenden Augen.

Um dieses Ziel und auch den German Bowl zu erreichen tut Mamadou viel. Sein ganzes Leben ist auf Football ausgerichtet und bei der Frage nach seinen Hobbies antwortet er schmunzelnd: "Football. Und im Fitnessstudio trainieren und Lauftraining." Nach kurzem Überlegen fügt er hinzu, dass er auch gerne Zeit mit seinen Mitspielern verbringt. Mit großer Begeisterung berichtet er vom tollen Zusammenhalt im Team und dass sie oft zusammen Filme gucken, in die Stadt gehen, Videospiele spielen oder einfach nur zusammensitzen und diskutieren.
Bei den Lions zu spielen ist für die Nummer 98 die Erfüllung eines großen Traums und er ist absolut glücklich und vollauf zufrieden in Braunschweig sein Bestes geben zu dürfen.

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