Schwäbisch Hall Unicorns Pressemitteilung vom 24.09.2015

Halbfinale: Letztes Heimspiel 2015
Dresden Monarchs sind am Samstag zum Halbfinale zu Gast bei den Schwäbisch Hall Unicorns

von Axel Streich

Um 16:00 Uhr beginnt am Samstag im OPTIMA Sportpark das letzte Heimspiel der Schwäbisch Hall Unicorns in diesem Jahr. Gleichzeitig ist es das Wichtigste, denn gegen die Dresden Monarchs geht es im Halbfinale um den Einzug in den German Bowl.

Es ist das wichtigste Heimspiel des Jahres, das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft 2015. Für den Verlierer ist die Saison vorbei, der Sieger darf sich über den Einzug in den German Bowl am 10. Oktober in Berlin freuen. „Hop oder Top“ lautet also das Motto für beide Kontrahenten.

Die Paarung Unicorns-Monarchs ist die Neuauflage der Halbfinalpaarung aus dem vergangenen Jahr. Damals lieferten sich die beiden Teams ein bis zur letzten Spielsekunde hart umkämpftes Spiel, das die Unicorns mit 33:27 für sich entscheiden und so zum dritten Mal in den German Bowl einziehen konnten.

„Das wird wohl das spannendste und schwierigste Heimspiel für uns in diesem Jahr werden“, prognostiziert Halls Head Coach Siegfried Gehrke. Dass er damit wohl richtig liegen wird, zeigt auch der statistische Vergleich. Vor drei Wochen waren die Stuttgart Scorpions zu Gast in Hall. Zur Halbzeit lagen die Unicorns mit 41:10 in Führung und am Ende stand ein 62:39, Dresden führte am Sonntag nach der ersten Hälfte gegen eben diese Scorpions mit 41:7 um zum Schluss einen 55:14-Sieg einzufahren.

Auch andere Zahlen aus der Punktrunde lassen ein echtes Spitzenspiel erwarten, wenn der Meister der GFL-Süd den Vizemeister der GFL-Nord empfängt. Während es die Haller im Schnitt pro Spiel auf 49:17 Punkte brachten, erzielten die Monarchs in der Nord-Gruppe der GFL 42:14 Punkte. Ähnliche Spitzenwerte zeigen die zwei Halbfinalisten auch beim durchschnittlich erzielten Raumgewinn pro Spiel: 446 Yards bei den Hallern, 389 Yards bei den Dresdnern. Ihren Gegnern erlaubten die TSGler dagegen nur 267 Yards, ähnlich die Monarchs mit 265 Yards.

Viele erwarten ein Spiel mit vielen Punkten, weil beide Angriffsformationen so explosiv eingestuft werden, dass sie nur schwer zu stoppen sind. Bei den Monarchs ist dafür unter anderem Runningback Donald Russel verantwortlich. Der bullige Ballträger bringt es pro Spiel im Schnitt auf über 100 Yards Raumgewinn und steht damit dem Haller Pendant Christian Rycraw in nichts nach. Zusätzlich haben die Monarchs mit Trevar Deed auch noch den überragenden Runningback der letzten GFL-Jahre im Kader. Er wird seit diesem Jahr zwar vornehmlich in der Defense eingesetzt, stellt aber auch als Ballträger immer eine große Gefahr dar.

Bei den Receivern sorgen in Dresden insbesondere Jan Hilgenfeld und Guillaume Rioux für Raumgewinn und Touchdowns. Sie werden vom präzise werfenden Quarterback Jake Medlock bedient. 73% seiner Pässe finden ihren Empfänger und in sieben Spielen konnte nur einer vom Gegner abgefangen werden.

„Medlock ist einer der besten Quarterbacks in der GFL“, sagt Siegfried Gehrke. „Seine Verpflichtung war eine klare Verstärkung für die Monarchs. Außerdem geht Gehrke davon aus, dass seiner Defense ein hartes Stück Arbeit bevor steht: „Vor der Dresdner Offense Line muss man größten Respekt haben“, sagt der Haller Cheftrainer.

Das zweite Halbfinale findet ebenfalls am Samstag statt. Die Braunschweig NewYorker Lions empfangen dazu die Allgäu Comets. Braunschweig sicherte sich am Samstag mit einem 57:14 den Sprung in die nächste Runde. Die Comets taten es ihnen am Sonntag mit einem 39:27-Heimsieg gegen die Kiel Baltic Hurricanes gleich.

Wer aus dem kommenden Samstag einen Sportsamstag machen will, der kann nach dem Halbfinale direkt in die Hagenbachhalle gehen. Dort treten die Schwäbisch Hall Flyers um 19:30 Uhr in der 2. Basketball-Regionalliga gegen Leimen an. Mit der Eintrittskarte zum Halbfinale der Unicorns erhält man dort 50% Nachlass auf den Eintrittspreis.

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