New Yorker Lions Pressemitteilung vom 01.06.2016

Königlicher Besuch am Wochenende
Von: Holger Fricke

Am kommenden Wochenende (Samstag, 4. Juni Kick-Off 18 Uhr, Pre-Game Party ab 16 Uhr) trifft das Team der New Yorker Lions, im Eintracht Stadion an der Hamburger Straße, auf die Mannschaft der Dresden Monarchs.

Wie bei nahezu bei allen anderen GFL-Teams, hat sich auch bei den Dresden Monarchs in der Offseason einiges getan. Head Coach John Leitjen geht bei den Königlichen in seine dritte Saison und will auch in diesem Jahr wieder ein Wörtchen um den Einzug in den German Bowl mitreden.
Größte Veränderungen im Vergleich des letzten Jahres findet man dabei im Angriff der Goldhelme. Nachdem der letztjährige Quarterback Jake Medlock nicht zur Verfügung steht, ist die Position des Spielmachers mit dem US-Amerikaner Brandon Connette besetzt wurden. Connette begann seine Collegekarriere an der Duke University, bevor er 2014 an die Fresno State zu den Bulldogs wechselte. Zwar startete er in nur insgesamt vier Spielen während seiner Collegezeit als Quarterback, doch Dresdens Head Coach verspricht sich viel vom neuen Spielmacher der Monarchs. Zudem verlor man mit Jan Hilgenfeldt den Punktelieferanten der Offense an die New Yorker Lions. Auf der Runningback-Position konnten die Monarchs zunächst RB Arnold Walker verpflichten, der ebenfalls mit beeindrucken Zahlen aus seiner Collegezeit aufwarten konnte. Leider verletzte er sich bereits vor der Saison so schwer am Fuß, dass die Sachsen gezwungen waren, sich aufgrund der prognostizierten Ausfallzeit nach einem Ersatz umzusehen. Sie fanden ihn in RB Joseph Bergeron, der in seiner Collegezeit unter anderem für die Texas Longhorns spielte und für seine Teams insgesamt 39 Touchdowns erzielte. Er tritt damit in die Fuß stapfen von Ricky Brown und Trevar Deed, die auch beide für die Longhorns spielten und in Dresden Publikumslieblinge waren.
Bei den Receivern sollen unter anderem die finnischen Neuzugänge WR Sebastien Sagne und Mickey Kyei die Lücken schließen, die die bereits erwähnten Abgänge von Jan Hilgenfeldt und Guillaume Rioux hinterlassen haben. Zu ihnen stößt mit WR Hendrick Hinrichs ein GFL-erfahrener Mann, der in den letzten Jahren erfolgreich für die Marburg Mercenaries gespielt hat.

Ebenfalls schwerwiegende Abgänge haben die Dresdener auf Seiten der Defense zu kompensieren. Die Lücken stopfen sollen u.a. der Schwede Wiliam James, der seine Collegezeit als Safety an der University of North Dakota verbrachte und der US-Amerikaner Jordan Glass, der im letzten Jahr als Linebacker in der GFL2 im Jersey der Cologne Crocodils nahezu in allen Statistiken unter den besten 10 zu finden war.

In den bisherigen Spielen zeigten die Monarchs durchwachsende Leistungen. die sicherlich noch Luft nach oben lassen. Gleich im ersten GFL Spiel der Saison konnte ihnen die Mannschaft der Berlin Rebels ein doch etwas überraschendes 21:21 unentschieden abluchsen. Am darauffolgenden Wochenende musste aber das zweite Berliner Team, die Adler, dagegen eine derbe 71:20 Niederlage hinnehmen. Umso mehr überraschte dann abermals nur ein Spiel später das Team von John Leitjen seine Fans in einem Spiel, welches von Höhen und Tiefen geprägt war, bei der 30:35 Niederlage in Kiel gegen die Hurricanes. Doch abermals nur eine Woche später schlug genau dasselbe Team im heimischen Stadion die Hurricanes deutlich mit 56:14.

Somit stehen aktuell zwei Siege, eine Niederlage und ein Unentschieden auf dem Konto der Sachsen, was zum momentanen Zeitpunkt Platz drei in der GFL Nord, hinter den New Yorker Lions und den Berlin Rebels bedeutet. Sollten die Monarchs gegen die New Yorker Lions verlieren, hätten sie nach nur 5 GFL-Spielen bereits mehr Minuspunkte als nach der gesamten letzten Saison. Was den Goldhelmen bestimmt nicht gefallen dürfte.

Für die New Yorker Lions von Head Coach Troy Tomlin ist die Begegnung gegen die Dresden Monarchs eine erste ernste Standortbestimmung in der laufenden GFL Saison und eine Generalprobe für das nur eine Woche später stattfindende Eurobowlfinale in Innsbruck. Mit einem Sieg gegen die Goldhelme können sich die Lions schon bereits früh in der Saison einen wichtigen Vorteil gegen einen der direkten Konkurrenten um den Nordmeistertitel sichern.

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