New Yorker Lions Pressemitteilung vom 08.07.2016

Auswärtsfahren Lionshearts 2016 – 1. Halbjahr
Von: Fabian Uebe

Die Hälfte der regulären Lions Saison 2016 und somit auch die der Reisesaison ist schon wieder vorbei. Zeit, um auf die vergangenen Auswärtsfahrten zurück zu blicken.

Glich die Fahrt nach Wien noch einer kleinen Abenteuerfahrt, war die Fahrt nach Hamburg dagegen langweilig. Pünktlich abgefahren, pünktlich angekommen; nach dem Spiel das Gleiche erneut.
Allerdings kannte sich der Busfahrer anscheinend nicht so gut mit den Knöpfen im Bus aus, denn sowohl Holger als auch meine Wenigkeit hätten gerne Licht beim Schreiben des Spielberichts sowie beim Sortieren der Fotos gehabt. Naja, man kann ja nicht alles haben. Als man dann endlich erleuchtet wurde, wurde das Licht auch nicht mehr benötigt – Spielbericht war so gut wie fertig und die Fotos waren sortiert.

Dass jedoch nicht immer alles glatt läuft, sollten wir bei der nächsten Auswärtsfahrt – der Fahrt nach Hildesheim ( ja, wir sind mit einem Reisebus gefahren ) – erfahren. Eigentlich schon dekadent, zu einem 40km entfernten Spiel mit einem Reisebus anzureisen; dass trotzdem nicht alles glatt ging, sollten wir relativ schnell erfahren. Der Bus befand sich noch auf der Rückfahrt aus Hannover und stand im Stau. Wir warteten ungeduldig auf dem Parkplatz und der Bus kam und kam nicht. Da die Zeit bis Spielbeginn immer knapper wurde, setzten sich Holger und ich kurzer Hand ins Auto – es wäre schon schlecht, wenn Pressesprecher und Fotograf nicht rechtzeitig zu Spielbeginn da wären. Irgendwann kam dann auch der Reisebus in Hildesheim an und brachte kurz vor Spielbeginn dann doch noch alle pünktlich zum Stadion.

Da relativ schnell feststand, dass es diesmal keinen Bus nach Innsbruck geben würde, musste man selbst aktiv werden. Diverse Rechenmodelle und Recherchen wurden betrieben, um die günstigsten, schnellsten, besten,… Wegen nach Innsbruck herauszufinden. Letztendlich machten sich einige mit Wohnmobil, Zug (mit einer sehr frühen Rückreisezeit), Flugzeug sowie PKWs auf die Reise. Ich war Teil einer Vierergruppe, die sich Donnerstagabend um halb 12 auf den Weg machte. Ziel war es, den Berufsverkehr zu umgehen und möglichst früh in Innsbruck zu sein – das Wetter sollte Freitag ja sonnig werden, was ausgenutzt werden wollte. Nun ja, wir wissen ja mittlerweile, dass sobald Lionhearts on Tour sind, meistens irgendetwas passiert. So geschah es, dass nach einem Tankstopp ein regelmäßiges „Klacken“ wahr genommen wurde. Also schnell anhalten, nachschauen und feststellen, dass eine Schraube mit uns im Reifen mitfahren wollte. Da wir uns zu dem Zeitpunkt in der Nähe von Ulm befanden, war unser nächstes Ziel eine VW-Werkstatt in Ulm. Problem: Als wir an der Werkstatt ankamen war es halb 6 Uhr morgens – die Werkstatt machte erst um 7.30 Uhr auf. Ein Teil vertrat sich die Füße, während eine einzelne Person von alldem nichts mitbekam: Er schlief den Schlaf der gerechten und wachte erst dann wieder auf, als die Werkstatt ihr Tore öffnete. Glück für uns: Die Werkstatt hatte passende Reifen – in einem auswärts gelegenen Lager – vorrätig. Pech für uns: Diese wären jedoch erst eine halbe Stunde später in der Werkstatt. Nun gut, wir sind in Ulm und da es schönes Wetter war und wir nichts Besseres zu tun hatten, gingen wir zum Ulmer Münster, welches fußläufig gut erreichbar war. Mit insgesamt 3 Stunden Zeitverlust ging es nun ohne weitere Probleme und mit einem kurzen Fotostopp in den Bergen weiter nach Innsbruck. Endlich in Innsbruck angekommen, wurde im Hotel fix Bescheid gesagt man sei jetzt da (Zimmer waren noch nicht fertig – war immer noch zu früh); Sachen in den Ecken gehäuft, Fotoausrüstung geschnappt und auf ging es in Richtung Nordkettenbahn – bei dem Wetter ein Muss. Die Aussicht ist ein Traum. Die Ruhe, die Luft, einfach herrlich. Und da dort oben noch Schnee liegt, wurde der Ort gleich mal für ein kleines Fotoshooting genutzt. Anders als in Wien, wo man anscheinend doch keinen Kaiserschmarrn bekommt, wussten wir dank unseres letztjährigen Besuches in Innsbruck, wo es richtig leckeres Essen UND Kaiserschmarrn gibt. Letztes Jahr war es der Hotspot am Goldenen Dachl der mitgereisten Lionsfans.
Die Zeit vor dem Spiel fiel ja buchstäblich ins Wasser. Also was tun? Kaiserschmarrn essen und Shop-Hopping ;). Wie das Spiel ausging wissen wir ja alle und somit war das Abenteuer „Innsbruck reloaded“ beendet. Naja nicht ganz. Auf der Rückreise wollten wir „nur mal schnell“ an einem bekannten königlichen Burgerhersteller Getränke ordern – bis wir feststellten, dass das Team durch Zufall ebenfalls den gleichen Laden enterte; aus „nur mal schnell“ wurde „es dauert noch etwas“ ;). Zu dem Zeitpunkt war eine andere PKW-Reisegruppe bereits wieder in Braunschweig. Da das Flag-Team am Sonntag ein Spiel hatte und sowohl Spieler als auch Headcoach anwesend sein wollten, flog man förmlich über die Autobahn. Was macht man nicht alles, wenn es um Football geht?

Zum Beispiel wieder Busfahren. 7 Tage nach dem Triumph von Innsbruck ging es nach Berlin zu den Rebels. Doch ohne Fanfaren und Trompeten – die Anwohner sollen ja nicht gestört werden. Wir fragen uns heute noch, welche Anwohner das sein sollen. Ansonsten gab es auf der Fahrt keine besonderen Vorkommnisse. Es wurde gemutmaßt, dass diesmal keine Punkte eingefahren werden konnten, da zwei Mitfahrer diesmal unterwegs keinen Kräuterlikör zu sich genommen haben.

Nächster Halt: Kiel. Mal wieder eine etwas längere Busfahrt. Und aus Erfahrung ahnte man schon, dass es von der Zeit her knapp werden würde. So kam es dank einiger Baustellen und den damit verbundenen Staus auch. Und da auch noch die Kieler Woche war und es dann immer regnet, kam dieser auch dazu. Obwohl Regen ja noch schön gewesen wäre… Das Gelände rund um den Sportplatz war ein einziges Matschfeld. Jeder versuchte irgendwie halbwegs „trocken“ zum Spielfeld zu kommen und sich Schutz vor dem Regen zu suchen. Oder man ging freiwillig in den Regen, da man ja Fotos machen wollte … - diesmal jedoch nach Möglichkeit ohne Stunteinlage. Der Bus glich auf der Rückfahrt einer fahrenden Wäscheleine.

Ihr wollt solche Geschichten einmal live miterleben? Dann sprecht uns im Stadion an unseren Fanclubstand an oder besucht uns unter www.lionhearts.de.

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