New Yorker Lions Pressemitteilung vom 17.08.2016

Niedersächsisches Lokalderby gegen die Hildesheim Invaders
Von: Holger Fricke

Am kommenden Samstag (20. August, Kick-Off 18 Uhr) trifft das Team der New Yorker Lions im heimischen Eintracht-Satdion an der Hamburger Straße auf den letztjährigen Aufsteiger in die ?GFL Gruppe Nord, den Hildesheim Invaders.

Sind die New Yorker Lions aktuell wieder auf dem besten Weg, sich erneut den Nordmeistertitel zu sichern, haben die Invaders einerseits im Hinblick auf die Playoffs nichts mehr zu verlieren, andererseits werden sie auch mit der Relegation nichts zu tun haben. Daher können sie im Prinzip befreit aufspielen.
Die Mannschaft der Hildesheimer blieb, zumindest was die deutschen Spieler angeht, nahezu die gleiche wie die, die in 2015 den Aufstieg perfekt gemacht hat. Verstärkt hat sich das Team von Head Coach Joe Roman punktuell an wichtigen Positionen wie in der Offense Line und in der Passverteidigung.

Aus Braunschweig zum Nachbarn wechselten mit Linebacker Manuel Haberlach, Defense Back Viktor Bürger und Defense End Aike Meyer drei aktive Spieler des letzten Jahres. Dazu kommen mit Runningback Sven Rosemann, Wide Receiver Christian Fette und Linebacker Manuel Wiesmann drei weitere ehemalige Akteure der New Yorker Lions aus den letzten Jahren. Geblieben ist den Invaders ihr Erfolgs-Runningback des letzten Jahres, Reggie Bullock. ?Mit über 1.400 Yards aus Läufen und Passfängen und 16 Touchdowns, ist er der momentan erfolgreichste Scorer der Invaders in der laufenden Saison.

Ersetzen dagegen mussten sie ihren Spielmacher Griffin Neal, der einen NFL-Vertrag bei den New Orleans Saints ergattern konnte, mittlerweile aber bereits wieder entlassen wurde. Diese Aufgabe übernimmt der letztjährige Quarterback der Paderborn Dolphins, Zachary Cavanaugh. Das die Wahl von Cavanaugh als Regisseur im Angriff wohl die richtige war, bewies der mobile 29-jährige in der bisherigen Saison eindrucksvoll.

In der laufenden GFL-Saison konnte er bisher bereits über 2.000 Meter Raumgewinn und 21 Touchdowns erwerfen. Dazu kommen weitere knapp 700 Meter Raumgewinn und 8 Touchdowns aus Läufen.
Neben Quarterback Z. Cavanaugh und Runningback R. Bullock sticht im Angriff der Invaders der zweite US-amerikanische Runningback und Linebacker Phillip Gamble hervor, der offensiv bereits 10 Touchdowns auf der Guthabenseite verbuchen kann. Aber auch die drei einheimischen Ballfänger Christian Fette, Paul Bogdann und Carsten Claus wissen zu überzeugen.

Auf Seiten der Verteidigung der Hildesheimer am auffälligsten agierte bisher der US-Amerikanischer ?Eric Jaleel Allen, der klar mit 84 Tackle die Statistik der Invaders anführt. Nach der vorzeitigen Heimreise des US-Amerikaners wird die Rolle des Anführers wohl US-Import Drew MacReynolds übernehmen, der zusätzliche Unterstützung vom bereits genannten Philip Gamble erhalten wird. Aber auch die deutschen Spieler Linebacker Sascha Diekert und Jon Bandrabur, als auch Passverteidiger Tobias Dannenberg und Viktor Bürger, sind wichtige Aktivposten in der Verteidigung des Aufsteigers.

Die New Yorker Lions und die Hildesheim Invaders trafen bisher in ihrer jeweils langen Historie 13 Mal aufeinander, wobei die Braunschweiger neun Mal und die Hildesheimer vier Mal das Spielfeld als Sieger verließen. Dabei stammen die vier Siege der Invaders aus den Anfangszeiten der Lions in den Spielzeiten 1988 und 1989. In der höchsten deutschen Spielklasse spielten beide Mannschaften erstmalig beim Hinspiel Ende Mai in Hildesheim gegeneinander, das Spiel konnten die Lions klar mit 52:7 für sich entscheiden. Die bisherige Bilanz der Hildesheimer in der 1. Bundesliga liegt bei sieben Siegen und 28 Niederlagen und stammt aus den Jahren 1990, 1991 und 2016.

Wer jetzt glaubt, dass das Spiel eine Art Selbstläufer für die New Yorker Lions werden wird, der irrt gewaltig. Das eigentlich bemerkenswerte an den Invaders ist, dass sie im Laufe der Saison immer besser geworden sind und auch für Top-Teams gefährlich werden können. Die Berlin Rebels bekamen das bereits zu spüren. Zwar konnten sie das Spiel in Hildesheim gewinnen, aber am Ende waren es noch ganze 3 Punkte Unterschied.

Foto