Schwäbisch Hall Unicorns Pressemitteilung vom 02.05.2018

In Kempten wartet die Wundertüte
Unicorns fahren am Sonntag zum zweiten Punktspiel zu den Allgäu Comets ins Illerstadion

von Axel Streich

Am kommenden Sonntag um 15:00 Uhr ist im Kemptener Illerstadion Kickoff zum GFL-Spiel zwischen den Allgäu Comets und den Schwäbisch Hall Unicorns. Während es für die Haller das zweite Punktspiel in diesem Jahr ist, steht für die Gastgeber die Saisonpremiere an.

Viel hat sich über den Winter bei den Allgäu Comets verändert. Mit dem Amerikaner Stan Bedwell hat man einen neuen Head Coach engagiert. Badwell ist mit dem Vorsatz angetreten, das Allgäuer Spielsystem in Offense und Defense grundlegend umzustellen. Das Ergebnis seiner Arbeit konnte man bislang aber noch nicht betrachten, denn die Comets gehen ohne Vorbereitungsspiel in die Saison.

„Für uns sind die Comets im Moment noch eine Wundertüte“, sagt Halls Head Coach Jordan Neuman. „Mit welchem System sie aufwarten, wie sie ihre Neuzugänge einsetzen und wo diese ihre Stärken haben, wissen wir nicht und es gab eben bislang keine Gelegenheit, sie zu beobachten.“ Auch der zu den Unicorns gewechselte Ex-Comet Christan Hafels kann keine hilfreichen Tipps geben. Er hat zwar viel Erfahrung in Kempten gesammelt, kennt aber auch nur die „alten“ Comets.

Neben der Veränderung im Spielsystem hat sich auch im Kemptener Spielerkader einiges getan. Viele neue Akteure wurden verpflichtet, darunter auch einige der besten europäischen Spieler. So zuletzt auch den belgischen Receiver Féli Manoka und seinen britischen Positionskollegen Spencer Cutlan. Letzterer kennt auch den neuen Comets-Spielmacher Justin Sottilare sehr gut. Gaben die beiden doch in den letzten drei Jahren ein gut eingespieltes Duo bei den WASA Royals in der finnischen Top-Liga ab.

Mit Jordan Paul verfügt man in Kempten neben Justin Sottilare über einen weiteren US-Quarterback und als dritter Spielmacher steht der erst 19-jährige, englische „Rohdiamant“ Calvin Stitt im Aufgebot. Eine komfortable Situation für die Comets, denn diese Konstellation stellt nicht nur Tiefe im Kader sicher, sondern erlaubt je nach Spielanlage, Stärken und Schwächen der drei Protagonisten auch viel Variabilität in der Offense.

Für die Unicorns werden am Sonntag die sogenannten Adjustments eine große Rolle spielen: „Wir werden am Sonntag schnell regieren und flexibel umstellen müssen“, weiß Neuman. „Allgäu kann sich nach unserem Vorbereitungsspiel gegen Straubing und dem Saisonauftakt gegen München auf uns einstellen. Wir wissen hingegen erst am Sonntag was auf uns zukommt. Da kommt eine schwere Aufgabe auf uns zu und es wird viel Flexibiliät gefragt sein.“

Die Haller haben am vergangenen Samstag im Heimspiel gegen München gezeigt, dass sie bereits zu diesem frühen Zeitpunkt in guter Verfassung sind. „Unsere Neuzugänge von außerhalb und unsere jungen Spieler aus der eigenen Jugend haben gezeigt, dass sie bereit und in der Lage sind, die entscheidenden Plays zu machen“, freut sich Neuman.

Während die Haller auf die beiden Rückraumverteidiger Raheem Wilson und Quade Chappuis noch werten müssen, hofft Neuman am Sonntag auf die Einsätze von Safety Cody Pastorino und Linebacker Danny Washington. Bei beiden muss die restliche Trainingswoche zeigen, ob ihre Verletzungen bereits voll auskuriert sind.

Für Unicorns-Fans, die den kurzen Trip nach Kempten nicht realisieren können, besteht die Möglichkeit, das Spiel im Internet-Livestream der Comets auf YouTube live zu verfolgen.

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