Schwäbisch Hall Unicorns - Pressemitteilung vom 24.07.2019

Keine Spielberechtigung für Monteze Latimore
Amerikanischer Neuzugang der Unicorns darf 2019 nicht eingesetzt werden

von Axel Streich

Hiobsbotschaft bei den Schwäbisch Hall Unicorns: Monteze Latimore, der Xequille Harry im Unicorns-Backfield ersetzten sollte, kann für 2019 keine Spielberechtigung erhalten. Grund dafür ist seine Teilnahme an einem Vorbereitungsspiel der Ottawa Redblacks in der CFL.

„Da ist uns ein Fehler unterlaufen“, gibt der Unicorns-Vorsitzende Jürgen Gehrke zu. Gemeint ist das Engagement des amerikanischen Cornerbacks Monteze Latimore, der für die Saison 2019 keine Spielberechtigung für die GFL erhalten kann. Der Grund dafür liegt an der Teilnahme Latimores am Preseason-Spiel der Ottawa Redblacks in der kanadischen Profiliga CFL am 6. Juni gegen die Montreal Alouettes.

Wie die Redblacks bestätigten, wurde Latimore für seine viertägige Stippvisite Anfang Juni beim Training in Ottawa und seinen Einsatz im letzten Viertel des Preseason-Spiels gegen Montreal nicht bezahlt. Das ändert aber nichts daran, dass er durch die kurze Spielteilnahme für 2019 in Deutschland als Profi der CFL eingestuft wird. „Dass Monteze ohne Bezahlung und nur durch den kurzen Einsatz in einem Vorbereitungsspiel zum Profi wird, haben wir schlicht übersehen“, ärgert sich Gehrke und fügt hinzu: „Sowas wird uns sicher kein zweites Mal passieren.“

Nach der Bundesspielordnung (BSO) des AFVD ist ein Wechsel aus einer Profiliga in den deutschen Spielbetrieb innerhalb eines Jahres nicht möglich. Die Verantwortlichen der Unicorns versuchten zwar insbesondere vor dem Hintergrund der in diesem Jahr begonnenen Kooperation zwischen AFVD und CFL eine ebenfalls in der BSO als Möglichkeit aufgeführte Ausnahmegenehmigung zu erwirken. Dies wurde aber vom GFL-Ligadirektorium mehrheitlich negativ beschieden. Eine Entscheidung des AFVD Präsidiums wollten die Unicorns nicht mehr abwarten, da die Zeit bis zum Ablauf der Wechselfrist am 31. Juli sehr knapp ist.

„Die Entscheidung ist hart für uns aber derzeit nach den gültigen Regularien auch nicht anfechtbar“, sagt Gehrke. „Der Fall zeigt aber auch, an was alles gedacht werden muss, wenn die Kooperation mit der CFL weiter ausgestaltet wird, damit sie nicht zu einer Einbahnstraße in Richtung CFL wird.“

Ob der nun wieder freie A-Spot in der Defense der Unicorns noch rechtzeitig vor dem Ende der Wechselfrist am 31. Juli mit einem adäquaten Ersatz besetzt werden kann, ist im Moment noch offen. Bei den Unicorns wird daran gearbeitet, die entstandene Lücke wieder zu schließen.

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