Schwäbisch Hall Unicorns - Pressemitteilung vom 28.06.2020

Auf Abstand im Optima Sportpark
Unicorns hielten ihre Jahresversammlung auf der Tribüne des Optima Sportparks ab

von Axel Streich

Die Versammlungsteilnehmer sitzen mit viel Abstand auf der Tribüne, der Vorstand an Biertischen auf dem Spielfeld und die Redebeiträge erschallen aus den großen Boxen unter dem Tribünendach. So gestaltete sich die Corona-Abteilungsversammlung der Schwäbisch Hall Unicorns am vergangenen Donnerstag im Optima Sportpark.

Eigentlich findet die Abteilungsversammlung der Unicorns im März statt. So war das auch in diesem Jahr geplant, doch die Corona-Pandemie zwang die Haller Footballer zunächst zu einer Absage. Man fasste schon eine Versammlung per Videokonferenz ins Auge, doch als absehbar wurde, dass unter bestimmten Auflagen auch eine Präsenzveranstaltung wieder möglich sein würde, lud man dazu auf den 25. Juni in den Optima Sportpark ein.

„Besondere Umstände erfordern besondere Lösungen“, sagte der Unicorns-Vorsitzende in seiner Begrüßung am Donnerstag. „Wir würden natürlich alle viel lieber Footballspieler als Vorstandsmitglieder auf diesem Rasen sehen“, ergänzte Gehrke. „Aber das ist bislang eben leider noch nicht möglich.

Von den Heimspielen der Unicorns kennt man die Haupttribüne des Optima Sportparks voll besetzt und mit dichtem Gedränge. Am Donnerstag verloren sich nur knapp 30 Mitglieder auf den vielen Sitzen. „Wir zählen bei diesen Versammlungen auch sonst nur knapp 50 Mitglieder“, weiß Jürgen Gehrke. „Die besonderen Umstände und Auflagen wie die vorherige Anmeldung, Desinfektion am Eingang, Maskenpflicht auf dem Weg zum Sitzplatz haben da in diesem Jahr sicher noch ein paar Leute abgeschreckt.“

Gehrke berichtete über das Jahr 2019 und über die Erfolge aus der inzwischen schon neun Monate zurückliegenden Saison. Die sechs Unicorns-Mannschaften brachten es dabei auf insgesamt 55 Spiele, von denen 46 gewonnen wurden. Jeweils einmal trennte sich die U2 und das U15-Flagteam mit einem Unentschieden von ihren Gegner, insgesamt nur siebenmal gingen Unicorns-Teams als Verlierer vom Platz.

Kassierin Heike Ehrenfried berichtete über ein auch finanziell erfolgreiches Jahr 2019 und eine bei den Unicorns gewohnt stabile Kassenlage. Für Heike Ehrenfried war es der letzte Kassenbericht. Sie stellte sich am Donnerstag nach 16 Jahren wertvoller Arbeit nicht mehr zu Wiederwahl und wurde von Jürgen Gehrke mit dem Dank der ganzen Abteilung, Applaus und einem Blumenstrauß verabschiedet. Ebenfalls verabschiedet wurde Jugendleiter Nik Bendel und die Referentin für Marketing Lea Brenner, die ebenfalls nicht zur Wiederwahl antraten. Auch ihnen galt der herzliche Dank der Abteilung für ihr Engagement im Unicorns-Vorstand.

Nachdem der Vorstand auf Antrag des Präsidenten der TSG Schwäbisch Hall Kurt Hocher einstimmig entlastet wurde, erfolgten einstimmige Wiederwahlen für Jürgen Gehrke (Abteilungsvorsitzender), Bernd Jenß (Leiter U13 und U15), Gabriel Erler (Teammanger Aktive) und Axel Streich (Referent für Öffentlichkeitsarbeit). Neu und ebenfalls einstimmig wurden Julia Brenner (Referentin für Marketing), Corinna Falk (Jugendleiterin) und Felix Köhler (Kassier) in den Vorstand gewählt. Bernd Marckwardt (stellvertretender Vorsitzender), Alexander Koppenhöfer (Referent für Sponsoring) und Siegfried Gehrke (Sportdirektor) sind noch ein Jahr im Amt.

Als Unicorn des Jahres wurde Alexandra Gehrke als Kopf der Unicorns-Family gewählt. Sie zeichnet seit vielen Jahren mit ihrer großen Helferschar für den reibungslosen Ablauf und die Bewirtung bei den Unicorns-Heimspielen verantwortlich.

Bei Ausblick auf die Saison 2020 tat sich Jürgen Gehrke naturgemäß schwer. Sicher ist, dass es für die U2 in der Oberliga und für die U17 keine Punktrunde geben wird. Man hofft auf die Möglichkeit, im Herbst Freundschaftsspiele bestreiten zu können. Die U16 verfolgt noch die Planung für die Runde im Herbst und die U13 erwägt eine Teilnahme am geplanten Spielbetrieb in Hessen. Bei der U19 hofft man auf einen Spielbetrieb in der GFL-Juniors, der auch bei einer Zuschauerobergrenze von 500 denkbar ist. Nach wie vor offen gestaltet sich der Ausblick auf eine verkürzte GFL-Saison ab September. „Eine Entscheidung darüber ist nach wie vor nicht gefallen“, sagte Jürgen Gehrke.

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