American Football Verband Deutschland
Pressemitteilung vom 01.11.2021
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230 Athleten von 54 verschiedenen Teams bei den Sichtungscamps der Nationalmannschaft
Teamchef Jordan Neuman: „Viel Talent gesehen“


Schwäbisch Hall – Das zweite und letzte Sichtungscamp der Herren-Nationalmannschaft hat den mehr als guten Eindruck des ersten Camps in Braunschweig bestätigt. Insgesamt nahmen 230 Athleten von 54 Teams aus vier Ländern an den beiden Maßnahmen teil, um ihren Willen und ihr Feuer zu zeigen, unbedingt Teil der Auswahlmannschaft zu werden.

Die Planung, die Sichtung für die deutsche Nationalmannschaft auf zwei verschiedene Standorte – einen im Norden, einen im Süden – aufzuteilen, hat sich voll ausgezahlt.

„Wir haben allen die Möglichkeit gegeben, sich den Coaches zu zeigen, ohne dabei eine allzu große Wegstrecke auf sich zu nehmen, die sich eventuell auf die Leistung auswirken kann“, so Jean-Marc Tappy, Direktor Nationalmannschaften.

Zudem wurde durch die Zweigleisigkeit allen die Chance gegeben, sich zumindest bei einem Camp anzumelden, wenn für die andere Sichtung Terminschwierigkeiten vorhanden waren.

Damit wurde auch gewährleistet, das höchstmögliche Level bei der Sichtung zu erreichen. „Die Sicherheit und die Gesundheit der Spieler hat für uns höchste Priorität und ich war sehr froh zu sehen, dass wir auf der einen Seite sehr gute Arbeit leisten und gleichzeitig das Tempo bei den Einheiten so kontrollieren konnten, dass die Spieler jederzeit geschützt waren. Die Intensität bei beiden Camps war durch die disziplinierte Arbeit von jedem – Spieler, Coaches und Staff – unglaublich hoch, und wir hatten eine durchweg positive Stimmung bei den Maßnahmen. Das hat uns gezeigt, dass wir, egal auf wen die Auswahl fällt, eine tolle Mannschaft zusammenbringen werden. Und wir haben sehr viel Talent gesehen“, bilanziert Jordan Neuman, Teamchef der Nationalmannschaft.

Ebenfalls erfolgreich war das Angebot an Vereine und Coaches, von sich aus hoffnungsvolle Talente zu melden, von denen sie überzeugt waren, den Sprung in die Nationalmannschaft zu schaffen.

Neuman: „Ich habe bereits bei meinem Antritt versprochen, dass wir die Coaches der Teams mehr einbinden wollen. Das haben wir auch für die Sichtungscamps so umgesetzt und dadurch viele Spieler bei den Camps gehabt, die von allein vielleicht nicht hier gewesen wären, aber gezeigt haben, dass sie sehr viel Potential haben. Diesen Weg werden wir weiter gehen und den Talenten zusammen mit den Coaches ihres Vereins helfen, die nächste Stufe zu erreichen.“

„Am Ende werden zwar immer nur 45 Jungs im Kader stehen, aber wir werden viele weitere Spieler im Auge behalten, ihre Entwicklung verfolgen und sie an Maßnahmen teilhaben lassen, um eventuell den letzten Schritt zu gehen, selbst Teil des Teams zu werden“, resümiert Neuman.

„Ich möchte mich ganz herzlich bei den beiden Ausrichtern der Camps in Braunschweig und Schwäbisch Hall bedanken. Wir haben an beiden Standorten professionelle Bedingungen vorgefunden, ohne die die Sichtungen nicht so hervorragend hätten laufen können“, blickt Jean-Marc Tappy auf zwei erfolgreiche Wochenenden zurück und ergänzt: „Wir haben, wenn wir alle zusammenarbeiten, eine unglaubliche Energie, diese Sportart weit nach vorne zu bringen.“

Die Bereitschaft, nicht nur für die Nationalmannschaft zu spielen, sondern auch für die allgemeine Gesundheitslage in Deutschland Verantwortung zu tragen, haben die Teilnehmer übrigens durch eine 97 %ige Impfquote zusätzlich unterstrichen.


Teamchef Jordan Neuman (mit Bundesadler) bei der Analyse
Foto: © Manfred Löffler