Assindia Cardinals
Pressemitteilung vom 24.09.2025
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Men in Blue gehen mit Nils Müller als neuen Headcoach in die Saison 2026
von Tom Aust

Nach der Sicherung der Regionalliga-Zugehörigkeit unter Interims-Headcoach Jörg Mackenthun haben die Assindia Cardinals nun in Nils Müller ihren neuen hauptverantwortlichen Trainer für die kommende Saison vorgestellt.

Der 33-Jährige kommt von den Recklinghausen Chargers und kann trotz seines jungen Alters bereits viel Erfahrung im Coaching-Bereich vorweisen. So trainierte der angehende Theologe unter anderem auch Jugendteams der Green Maschine (NRW-Auswahl) und ist in die Trainerausbildung des Landesverbandes AFVCNRW eingebunden. Bei den Paderborn Dolphins war er als Offensive Coordianator in der GFL (German Football League) tätig.

Zu seiner Vorstellung gab der neue Headcoach der Assindia Cardinals sein erstes Interview (das gesamte Interview gibt es bei YouTube unter Neuer Headcoach für die Men in Blue! - Cardinals Inside).

Nils Müller über…

… seine Eindrücke vor der Verpflichtung:
„Dieses Jahr hat mich der Präsident der Cardinals, Marco Mitschek kontaktiert und mich eingeladen, mir das hier einmal anzuschauen. Und wenn man dann das Gelände sieht, dann wird das Footballerherz doch weicher als man vielleicht am Anfang erwartet hatte.“

… seine Spielphilosophie:
„Ich bin fest davon überzeugt, dass alle Spieler auf dem Feld gefordert sein müssen. Wir werden keine Cardinals sehen, die jetzt nächstes Jahr zu 90 Prozent den Ball laufen oder zu 90 Prozent den Ball passen. Ich möchte modernen Football spielen, ich möchte Football spielen, für den Menschen ins Stadion kommen und sagen, wow, das sieht nach Football aus.“

… sein Beispiel, bereits früh als Coach in die Verantwortung genommen worden zu sein:
„ Ich schätze es, wenn Menschen vielleicht Talente erkennen und diese fördern wollen oder müssen. Und das muss auch der Weg für uns in Zukunft sein. Wenn wir an gute Trainer kommen möchten, müssen wir diese selbst ausbilden. Und dazu gehört auch manchmal der Mut zu sagen, der hat zwar noch nicht so viel vorzuweisen, aber dem geben wir jetzt mal die Chance.“

… den Weg der Cardinals, auf eigene Talente und Spieler aus der Region zu setzen:
„Der Weg ist genau richtig, weil es das ist, was meine persönliche Football-Laufbahn immer ausgemacht hat. Ich habe mich früh in der Green Maschine engagiert, habe versucht, junge Menschen mit auszubilden und diesen Sport auf einem höheren Level näher zu bringen. Ich kann mich mit diesem Weg völlig identifizieren. Wir haben im Ruhrgebiet genug gute Athleten, die wir dahin bringen können, auf einem hohen Level zu performen. Aber was vielleicht noch ein fehlt, ist ein Verein, der die passende Performance-Kultur auch vorlebt. Das ist für mich ein ganz starker intrinsischer Grund, jetzt nach Essen zu kommen.“

… die Voraussetzungen bei den Cardinals:
„Die Anlagen bei den Cardinals suchen einfach ihresgleichen, da wurde in der Vergangenheit ganz, ganz fantastische Arbeit geleistet. Die Kabinen, der Platz, den wir hier für die Trainingseinheiten haben – das ist einsame Spitzenklasse. Und jetzt geht es darum, auf sportlicher Seite das Programm so auszurichten, dass wir mit einer Performance-Kultur den Spielern, die hier hinkommen und sich für dieses Programm interessieren, zeigen: boah, wenn ich hier zum Training komme, das sieht richtig nach Football aus. Wow, hier gibt es Struktur, hier wird vermittelt, was es heißt, dann letztendlich auch dieses Trikot hier zu tragen. Und das ist jetzt das, was ich hier voranbringen möchte.“

… die Auswahl der neuen Coaches:
„Ich bin so wie der Vorstand gleichsam eingebunden, jetzt auch neue Coaches für den Staff zu finden. Essenziell ist für uns, dass die Ziele, die wir haben, jetzt stehen. Es geht um Performance-Kultur, Energie und Intensität und dabei Spielern, die zu uns kommen, das Gefühl zu geben, jedes Training hier fordert mich, jedes Training verlangt mir etwas ab. Und dafür brauchen wir natürlich passenden Leute auch im Coaching-Staff. Da benötigen wir ein gutes Team und wir sind dabei, das zu komplettieren.

… über die Zusammenarbeit mit den Jugendteams:
Das geht gar nicht anders. Wir haben uns als Verein für einen ganz bestimmten Weg entschieden, und dieser Weg wird sich nur dann durchsetzen lassen, wenn wir über die Altersgruppen hinweg und über die Teams hinweg definitiv zusammenarbeiten. Es ist wichtig, dass wir an einem Strang ziehen und gewisse Dinge schon im Jugendalter etablieren, die dann später bei uns bei den Senioren gefordert werden. Es geht nicht darum, überall das gleiche System zu spielen, aber es muss schon Jugendspielern ganz klar werden, was es heißt, im Trikot der Cardinals aufzutreten und welche Sachen hier gefordert sind. Und das kann man nicht früh genug lernen.“

... die allgemeine Erwartung:
„Ich weiß, dass es ganz viele Leute gibt, deren Herz für die Cardinals schlägt und denen ganz viel daran liegt. Ab November liegt es dann auch mir ganz besonders am Herzen, dass wir das hier gemeinsam hinbekommen. Ich freue mich unheimlich auf die Aufgabe. Wir werden da jetzt Stück für Stück ran gehen.“


Foto: Assindia Cardinals