Bad Homburg Sentinels
Pressemitteilung vom 13.09.2025
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Sentinels unterliegen in Karlsruhe

Eine Aufholjagd die Achtung verdient, aber am Ende nicht erfolgreich war. Mit 26:27 unterliegen die Bad Homburg Sentinels im ersten Spiel der Relegation 2025 bei den KIT Engineers. Dabei ließen die Wächter in der zweiten Halbzeit keine Punkte des Gegners mehr zu und erzielten dabei 13 eigene. Doch den 27:13-Rückstand aus der ersten Hälfte konnte man damit nicht mehr wett machen.

Es war ein packendes Spiel unter Flutlicht, direkt neben dem Heimstadion des Karlsruher SC aus der 2. Fussball Bundesliga. In die 2. Bundesliga im American Football wollen auch die beiden Teams, die sich für vier Quarter alles abverlangten. Während die Engineers sich mit dem Sieg zunächst in die Pole Position bringen, stehen die Wächter bereits mächtig unter Druck in der kommenden Woche, wenn die Augsburg Centurions im Sportzentrum Nordwest zu Gast sind. Nur ein Sieg wahrt die theoretischen Chancen der Kurstädter, die danach auf einen Sieg der Centurions gegen Karlsruhe hoffen muss. Alles unter der Prämisse, in der Abschlusstabelle die beste Punktedifferenz zu haben. Alles reichlich kompliziert. Dabei hätten sich die Sentinels das Leben am Samstag Abend deutlich leichter machen können.

In der ersten Halbzeit erzielte man zunächst den Ausgleich durch einen Pass von Quarterback Liam Müller auf Wide Receiver Aaron Seward. Danach geriet man aber ordentlich ins Hintertreffen. Nach einer Interception von Müller und einigen guten Drives der Gastgeber, stand es plötzlich 27:7 und es drohte ein Debakel. Kurz vor der Pause dann die Hiobsbotschaft für den Angriff Bad Homburgs. Bei einem Laufspiel verletzt sich Liam Müller so schwer, dass er für den Rest der Partie nicht mehr aufs Feld zurückkehrte. Abwechselnd übernahmen die Amerikaner Rashad Greene und Aaron Seward die Position des Quarterbacks und schafften es nochmal vor der Pause Punkte aufs Scoreboard zu bringen. Greene zu Fuß, der Extrapunkt missglückte. Einer von zwei kostspieligen Extrapunkten, die an diesem Tag nicht erzielt werden konnten. Zum Ende des zweiten Viertels dann nochmal Dramatik pur. Karlsruhe mit einer Interception, gefangen durch Linebacker Leon Wörner. Mit acht Sekunden Restspielzeit dann ein sehenswerter 60 Yard Pass von Greene auf Hendrik Schwarz, der aber an der 1-Yard Linie gestoppt wird. Der Unterschied zwischen einem möglichen 20:27 zur Pause und einem tatsächlichen Rückstand von 13:27. Das Team von Head Coach Connor Shannon schien aber aufgewacht und erzwang zunächst einen Punt der Engineers zu Beginn des dritten Quarters. Im Gegenzug ein langer Drive, vollendet durch Runningback Darion Neal. Direkt im Anschluss die nächste Interception von Linebacker Christian Wombacher und der mit einem langen Return. Von der gegnerischen 15 Yard Linie war es dann Aaron Seward per Run und dem möglichen Ausgleich. Doch ein Fehler beim Snap und es blieb zum Ende des dritten Quarters bei einem Rückstand von einem Punkt. Trotz des Momentums auf der eigenen Seite, schaffte man es danach nicht mehr nah genug an die Endzone des Meisters der Regionalliga Süd/West. Karlsruhe stattdessen mit einem letzten Drive und einem entscheidenden First Down, nach dem man die Spielzeit auslaufen lassen konnte.

Jubel in Grün, Enttäuschung in weiß - und dennoch gilt es den Blick nach vorne zu richten. Am kommenden Samstag um 18 Uhr ist Kickoff zur alles entscheidenden Partie gegen die Augsburg Centurions. Einlass bereits ab 16 Uhr. Es wird eine frühe Anreise empfohlen.


Foto: Zibart.de