Marburg Mercenaries
Pressemitteilung vom 21.10.2022
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Traumstart für die Damen der Mercenaries

Am letzten Wochenende fanden in Siegen die ersten beiden offiziellen Ligaspiele einer Damenmannschaft der Marburg Mercenaries statt. Beide Spiele? Ja denn in der neugeründeten Damen Aufbau Liga Hessen werden die Spieltage in Turnierform ausgerichtet, an denen drei Mannschaften gegeneinander antreten.

Die Damen der Mercenaries gewann beide Spiele souverän und die Defense ließ keinen einzigen Punkt der Gegnerinnen zu. Die Marburger Damen gewannen 32:0 gegen die Spielgemeinschaft Siegen / Mannebach und 23:0 gegen die Wetterau Bulls.

In ihrem ersten Spiel überhaupt bekamen es die Damen der Marburg Mercenaries mit der Spielgemeinschaft Siegen/Mannebach, den Black Guardians zu tun. Im ersten Drive konnte gleich die Defense um unsere Nationalmannschaftsspielerin Frederike Siebert ein Ausrufezeichen setzen, indem sie die Gegnerinnen für Raumverlust und 3 and out wieder vom Feld schickten. Diese tolle Defenseleistung setzte sich durch beide Spiele fort.

Nun war es an der Offense, die ersten Punkte auf das Scoreboard zu bekommen. Unter Führung von unserem Quarterback Annika Wienecke startete das Team mit schönen Läufen durch Marie Zschiebsch und Lea Ganz und bewegte so den Ball immer wieder zu einem neuen First Down. Gekrönt wurde der erste Drive mit einem wunderschönen Touchdownlauf von Marie Zschiebsch, die den Ball über 40 Yards in die Endzone trug (PAT leider knapp verfehlt).

Jetzt war die immer stärker aufspielende Defense wieder auf dem Feld. Die Defensive Line hielt die Läufe des gegnerischen Quarterbacks und Runningbacks über Außen immer wieder unter Kontrolle. Und wurde doch mal die erste Verteidigungsline durchbrochen, hat das Backfield die Spielzüge gut gelesen und konnte alle Angriffsversuche des Gegners zunichtemachen.

Der anschließende Punt von Siegen wurde durch Zschiebsch über 45 Yard in die Endzone getragen, (2Point Conversion Lea Ganz).

Nach einer kurzen Offense-Phase von Siegen/Mannebach konnte erneut Zschiebsch aus 15 Yards der Endzone einen Besuch abstatten. Der PAT wurde leider erneut verfehlt.

Den Schlusspunkt im ersten Spiel setzte ein Pass von Wienecke auf Tight End Tamara Busecke über zwanzig Yards in die Endzone.

Nach einem anstrengenden und für alle sehr emotionalen Spiel blieben allen nur 30 Minuten Pause, bevor es mit dem zweiten Spiel los ging.

Auch in diesem Spiel startete die Marburger Defense. Mit dem ersten Spiel in den Knochen und einem noch frischen Gegner wurde das Spiel nicht leichter. Zudem konnten die Gegner, die Wetterau Bulls, am Anfang mit kräftigen und starken Läufern zu Beginn den Ball gut bewegen. Doch auch hier fanden die Verteidigerinnen schnell einen Weg, um das Laufspiel im Keim zu ersticken und so den Gegner zum Punten zu zwingen.

Die ersten Punkte für die Mercenaries erzielte in dieser Begegnung Quarterback Wienecke nach einem 35 Yard Lauf in die Endzone. Jetzt klappte auch der PAT durch Tamara Busecke.

In den nächsten Drives versuchten beide Teams ihr Passspiel zu etablieren, was sich aber als schwierig herausstellen sollte. Die Marburger Verteidigerinnen Daniela Müller, Tamara Busecke und Merle Petersen auf der Linie und Frederike Seibert, Annemieke Ploenus, Laura Hock und Vanessa Breitbarth im Backfield forcierten den Druck auf den gegnerischen Quarterback und deckten die Anspielstationen geschickt ab. So war es dem gegnerischen Quarterback nicht möglich, überhaupt einen Pass anzubringen.

Nach einem erneuten Punt von Wetterau wurde der Ball von Zschiebsch aufgenommen und erneut zu einem Touchdown über 40 Yards zurückgetragen. Mit einer Two Point Version konnte Wienecke den Drive beenden.

Die zweite Halbzeit begann für die Marburger fast perfekt als Marie Zschiebsch den Kickoff in die Endzone zurücktrug. Doch leider wurde der Touchdown nicht gegeben, da es auf Grund eine Holding - Strafe gegen Marburg zurückgepfiffen wurde.

Die Defense spielte stark und brachte selbst die Mercenaries in Ballbesitz. So bekam die Offense nach einer Interception durch Zschiebsch noch mal den Ball.

Diese Chance ließen sich die Angreiferinnen nicht entgehen und bewegten den Ball mit Pässen auf die Receiver Anne Neuhoff und Miriam Kerkemeyer in Richtung Endzone. Dabei verschaffte die Offensive Line mit Line Lara Kaul, Merle Petersen und Michaela Hertel dem Quarterback die nötige Zeit, um die Pässe an die Frau zu bekommen.

Für den krönenden Abschluss mit auslaufender Uhr sorgte dann abermals Zschiebsch, die sich aus 2 Yards durch die Reihen der Wetterauerinnen tankte. Auch die anschließende 2 Point Conversion wurde durch einen schöne QB Sneak vollendet.

Christian Diehl HC/DC: "Ich bin stolz auf das, was unsere Damen heute auf dem Feld gezeigt haben. Viele mussten zwei Wege gehen und keine hat sich hängen lassen. Wir erzeugten wenig Strafen und alle Snaps kamen an die Frau, was nicht so ganz selbst verständlich ist. Unsere Defense hat die beiden Spiele richtig gerockt und auch die Offense war hellwach und spielte sich immer besser ein. Das beim ersten Spiel noch nicht alles so läuft wie im Training versteht sich von selbst, aber am Ende vom Tag bin ich sehr stolz, was heute geleistet wurde. Besonders bedanken möchte ich mich bei Nico Grimm, den wir als Offense Coordinator für das Damenteam gewinnen konnten. Von zwei ehemaligen und erfahrenen GFL Spielern trainiert zu werden ist einfach klasse und zeigt, dass wir das Thema sehr ernst nehmen und weiter wachsen wollen. Die Zusammenarbeit zwischen uns macht immer wieder Spaß und wir ergänzen uns in alles Aspekten. Bedanken möchten wir uns auch bei allen mitgereisten Fans und Helfern."

Nach zwei anstrengenden Spielen gingen alle Spielerinnen glücklich, abgekämpft und vor allem unverletzt vom Feld und freuen sich jetzt auf Ihr erstes Heimspiel am kommenden Samstag, den 22.10.2022 ab 12 Uhr auf dem Kunstrasen im Georg-Gassmann-Stadion. Dort treffen sie erneut auf die Wetterau Bulls und Fans sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei und auch für Catering wird gesorgt. Beste Vorzeichen also für die Heimpremiere der erfolgreichen Marburger Damen.


#38 Lea Ganz und #15 Tamara Busecke
Foto: © Jonas Peter