Alles bereit für erste Flag-Football-WM seit Ernennung zur Olympischen Sportart
Die Olympischen Spiele 2024 in Paris sind Geschichte, nun ist Los Angeles 2028 an der Reihe. Mit dabei als Sportart wird dann auch Flag Football sein - das steht seit 16. Oktober 2023 fest. Die nun bevorstehende Weltmeisterschaft von 27. bis 30. August im finnischen Lahti ist daher gleichzeitig das erste Großereignis seit der Ernennung als Olympische Sportart.
Österreich liegt im derzeitigen World Ranking des Weltverbands IFAF auf Platz 4 bei den Herren und Platz 5 bei den Damen, dementsprechend ist auch die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2028 das ganz große Ziel dieser beiden Teams.
Gestiegene Aufmerksamkeit
Dass Flag Football seit Oktober 2023 eine Olympische Sportart ist, änderte auch aus Sicht der beiden Head Coaches Michael Salamon (Herren) und Robert Riedl (Damen) einiges. „Seit der Aufnahme in das Programm für 2028 ist Flag Football speziell in den USA laufend in den Medien. Auch bei uns ist die Aufmerksamkeit gewachsen. Bei den Spielern merkt man das natürlich auch. Vor allem bei den älteren wird das natürlich schon als neue Challenge gesehen, da jetzt noch einmal dabei zu sein“, so Herren-Head-Coach Salamon. „Die olympischen Spiele 2028 in LA sind in allen Ländern ein enormer Schub für den Sport“, ergänzt Damen-Head-Coach Riedl.
Nicht ohne Zufall ist die bevorstehende Weltmeisterschaft in Finnland die bisher größte aller Zeiten. Bei den Herren sind 32 Nationen mit dabei, bei den Damen derer 23.
Große sportliche Entwicklung
„Die Entwicklung im Flag Football geht absolut in die richtige Richtung. Das hat schon vor Olympia begonnen. Im Nationalteam hat sich hier von den Rahmenbedingungen extrem viel verbessert, alleine seit ich Coach bin - da möchte ich noch gar nicht von meiner Zeit als Spieler reden. Damals wäre es undenkbar gewesen, dass wir bei den Vorbereitungscamps mit Physio, Sportpsychologen und Video Assistants eine umfangreiche Unterstützung im Coaching Staff haben“, wagt Salamon einen Blick in die Vergangenheit.
Noch größer ist der Sprung wohl für Robert Riedl, der bereits von 2008 bis 2016 höchst erfolgreich Head Coach von Österreichs Flag-Damen war und seit 2023 auch Mitglied in der AFBÖ Hall of Fame ist: „Es hat sich einiges getan seit meiner letzten Amtszeit, in allen Bereichen wurden die Anstrengungen verstärkt, den Spielerinnen ein optimales Umfeld zu ermöglichen.“
Für beide Nationalteams ist die bevorstehende WM ein weiteres Kräftemessen mit den besten Nationen der Welt. Zuletzt traf man 2022, bei den World Games in Birmingham, Alabama, auf Nationen wie die USA oder Mexiko. Damals erreichten sowohl Herren als auch Damen den hervorragenden vierten Platz und setzten damit ein kräftiges Ausrufezeichen.
Ausblick auf Olympia-Qualifikation 2028
Bis zur Qualifikationsphase für die Olympischen Spiele 2028 wird es noch eine Zeit lang dauern. Fakt ist aber, dass Österreichs Flag-FootballspielerInnen und Coaches bis dahin alles unternehmen werden, sich für Los Angeles qualifizieren zu können: „Es benötigt kontinuierliche Arbeit bis zu den Entscheidungsturnieren für die Qualifikation, dazu sollten unsere Schlüsselspielerinnen verletzungsfrei bleiben“, sagt Damen-Coach Riedl. Herren-Coach Salamon ergänzt abschließend: „Wenn die Entwicklung in Österreich so weitergeht wie bisher und wir bei Schlüsselspielern von Verletzungen verschont bleiben, sehe ich durchaus gute Chancen, dass Rot-Weiß-Rot hier bei diesem historischen Ereignis dabei sein kann.“
Österreichs Damen-Nationalteam bei einem Trainingslager vor der Weltmeisterschaft.
Fotos: © AFBÖ/Holly Kellner
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