TSG und Sportfreunde erweitern den OPTIMA Sportpark
Unicorns-Hauptverein TSG und die Sportfreunde Schwäbisch Hall beginnen die Sportparkerweiterung mit Kunstrasen und Hallensanierung
von Jürgen Stegmaier, Haller Tagblatt
Am Optima Sportpark an der Schwäbisch Haller Auwiese entsteht ein Kunstrasenspielfeld. Außerdem wird die benachbarte und seit einigen Jahren ungenutzte Tennishalle von den Sportfreunden und der TSG Schwäbisch Hall mit neuer Funktion saniert und betrieben werden. Zum Spatenstich trafen sich am Freitag die Vereinsspitzen mit Vertretern der Stadt und mit den Sponsoren.
Die Bagger stehen auf dem Feld. Der Rasen ist zur Seite geschoben. Viele Haller kennen das Areal zwischen dem Optima-Sportpark und der Auwiesen-Tennishalle noch als Trainingsplatz der Bausparkasse. Dort entsteht ein neues Kunstrasenspielfeld, hauptsächlich für den Fußballbetrieb. Das Feld soll 98 auf 64 Meter groß werden. Am Montag gehen die Arbeiten weiter. Mit der Fertigstellung sei Ende Oktober zu rechnen, erklärt Sportfreunde-Vorsitzender Günter Blendinger.
Kunstrasen ohne Füllmaterial
Der Kunstrasen werde nicht mit Material wie Kork oder geraspelten Olivenkernen befüllt. Im Falle von Hochwasser würde dieses weggeschwemmt werden. Um die bestmögliche Kunstrasenspielfläche zu bekommen, ist eine Kommission weit gereist und hat sich unterschiedliche Sportstätten angeschaut. Schließlich haben sich die Haller für eine Lösung des niederländischen Unternehmens Greenfields entschieden.
Ein zweites Projekt, das die Sportpark am Kocher Besitz GbR der beiden Vereine TSG und Sportfreunde nahezu gleichzeitig anpackt, ist die Sanierung der ehemaligen Auwiesen-Tennishalle. Sie liegt in unmittelbarer Nähe. Damit soll im Januar 2025 begonnen werden. Alle Genehmigungen könnten bis dahin vorliegen, so die Hoffnung. In der Halle soll ein Kleinspielfeld angelegt werden, außerdem ein Athletikbereich sowie Büroflächen, die von TSG und Sportfreunden gemeinsam genutzt werden sollen.
Von besonderem Stolz, dass es gelungen ist, diese Projekte auf die Beine zu stellen, spricht Sportfreunde-Vorsitzender Günter Blendinger am Freitag. „Das sucht seinesgleichen im Kreis, vielleicht sogar im ganzen Land“, sagt Blendinger.
Impulse für Nachwuchssport
Nur einmal im Leben würde sich solch eine Gelegenheit auftun, macht Jens Schulz deutlich. Der Präsident der TSG geht davon aus, dass das neue Areal auch dem Kinder- und Jugendsport in Hall Impulse geben wird. Einerseits sehen sich die Vereine immer größeren Aufgaben im Nachwuchsbereich gegenüber, andererseits würden die Einnahmen die steigenden Kosten nicht mehr ausgleichen können. „Wir sind auf privatwirtschaftliches Engagement angewiesen“, macht Jens Schulz deutlich.
„Das sind fast Verhältnisse wie bei Profivereinen“, lobt Halls Oberbürgermeister Daniel Bullinger. Sobald die Erweiterungen an der Auwiese von Sportfreunden und TSG genutzt werden, schaffe dies mehr Raum für andere Vereine an den bestehenden Sportflächen.
Für die Haller Vereine TSG und Sportfreunde war dieser Freitag bedeutend. Das lässt sich schon allein daran bemessen, wer zur öffentlichen Vorstellung der Pläne in den Sportpark gekommen war.
Großes Interesse
Neben Günter Blendinger, Vorsitzender der Sportfreunde, und Jens Schulz, Präsident der TSG, trafen sich auch Halls Oberbürgermeister Daniel Bullinger, Thomas Lützelberger, Vorstandschef der Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim sowie Vorsitzender des Sportfreunde-Wirtschaftsbeirats, Thomas Preisendanz, der Vorsitzende des Haller Stadtverbands für Sport, Hartmut Baumann, Ehrenvorsitzender der Sportfreunde und andere.
Bauherr der beiden Projekte ist die Besitzgesellschaft Sportpark am Kocher GbR. Betrieben und vermarktet werden die Anlagen von der Sportpark am Kocher Betriebs GmbH. Sportfreunde und TSG Schwäbisch Hall haben diese Gesellschaften vor zehn Jahren gemeinsam gegründet.
Sponsoren ermöglichen die Projekte
Die Aufmerksamkeit bei der gestrigen Vorstellung galt zwei Unternehmern, die das Projekt an der Auwiese weitgehend finanzieren: Hans Bühler, Chef der Haller Unternehmensgruppe Optima. Nach dieser ist der Sportpark benannt. Ralph Schön ist geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Technoplast in Gschwend. Optima gibt dem Sportpark an der Auwiese seit dessen Erstellung vor knapp zehn Jahren den Namen. Am Freitag wurde bekannt, dass diese Namenspatenschaft auch in den kommenden zehn Jahren bestehen wird. Die Kosten für Kunstrasenspielfeld und Hallen-Sanierung sind mit 2,5 Millionen Euro kalkuliert. Wie viel davon auf das Spielfeld, wie viel auf die Halle entfallen, machen die Vereine nicht öffentlich. Wie viel der Kosten von den Sponsoren übernommen wird, ist nicht zu erfahren. Darüber sei Stillschweigen vereinbart worden, erklärt Sportfreunde-Vorsitzender Günter Blendinger.
Foto: U. Arslan
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