Stuttgart Surge
Pressemitteilung vom 19.05.2025
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Review Week 1: Surge läuft durch die Frankfurter Defensive

Das Auftaktspiel der Saison 2025 der European League of Football hat die Stuttgart Surge klar für sich entschieden: Vor 3.711 Zuschauerinnen und Zuschauern konnte die Surge ihre neue, laufstarke Offensive präsentieren und die Frankfurter über weite Strecken des Spiels kontrollieren. Nach vier Quartern gingen die Stuttgarter verdient mit 33:20 als Sieger vom Platz und Quarterback Reilly Hennessey wurde von ran ELF zum Man of the Match des auf ProSieben MAXX übertragenen TV Top Games gekürt.

„Ich bin zufrieden damit, wie wir den Ball gelaufen sind. Ich bin sehr glücklich über die Art und Weise, wie wir offensiv ausbalanciert waren und ich denke, dass unsere Verteidigung einen guten Job gemacht hat“, fasst Surge-Head Coach Jordan Neuman die Partie aus seiner Sicht zusammen. Mit den Neuzugängen Tomiwa Oyewo und Albert Wiesigstrauch legte das Stuttgarter Trainerteam unter anderem einen Fokus auf die Verstärkung des Laufspiels, was sich an diesem Sonntagnachmittag bereits als äußerst effektiv erwies. Bereits im ersten Offensivdrive der Gastgeber war es Runningback Oyewo, der mehrmals mit dem Ball in der Hand die Lücke in der gegnerischen Defensive Line suchte und auch fand. Damit leistete er hervorragende Vorarbeit für Quarterback Hennessey, der mit einem Quarterback Sneak für den ersten Touchdown des Spiels und der Saison für die Stuttgarter sorgte – einen zweiten Quarterback Sneak konnte Hennessey in der Mitte des zweiten Quarters zeigen. Oyewo legte all seine Energie in seine Läufe und konnte sich teilweise gegen vier (!) Verteidiger gleichzeitig durchsetzen. Insgesamt schaffte er es bei seinem Debüt im GAZi-Stadion auf der Waldau auf 122 Yards bei 21 Läufen. Seine Runningback-Kollegen Kai Hunter und Albert Wiesigstrauch ergänzten sehr effektiv das Stuttgarter Laufspiel: Hunter erzeugte 56 Yards Raumgewinn und erzielte im dritten Quarter einen Touchdown; Wiesigstrauch kam auf 48 Rushing Yards.

Aber auch durch die Luft ging einiges bei den Stuttgartern. Hennessey war in Zusammenarbeit mit seinen Wide Receivern Daniel Pedro, Louis Geyer und Jeff Cotton Jr. für 197 Yards verantwortlich. Der ehemalige NFL-Spieler Jeff Cotton Jr., der bereits in der Offseason mit Hennessey in den Staaten zusammen trainierte, konnte im dritten Quarter seinen Einstandstouchdown in der European League of Football feiern. Auch Tight End Roberto Miranda, der ebenfalls als Neuzugang für die Saison 2025 verpflichtet wurde, wurde oft von Hennessey angespielt. Er war an einer Fourth Down-Conversion zu einem neuen First Down beteiligt und erarbeitete 52 Yards Raumgewinn für die Schwaben.

Das Offensivspiel der Frankfurter war insgesamt etwas passlastiger. Quarterback Matthew McKay suchte und adressierte im Laufe des Spiels insbesondere Wide Receiver Paul Kadavia-Lenhardt. Runningback Sandro Platzgummer, der bereits für die New York Giants im Einsatz war, wurde auch oft von McKay angespielt, versuchte aber auch durch Running Plays Akzente im Angriff zu setzen, und konnte im ersten Quarter mit seinem Touchdown die ersten sechs Punkte für die Galaxy auf das Board bringen – der Extrapunkt gelang dem Galaxy-Kicker Ryan Rimmler nicht. Bis ins dritte Quarter verhinderte die Stuttgarter Defensive aber durch starke Tacklingarbeit, dass die Frankfurter viele Punkte erzielen konnten. Surge-Linebacker Luca Siebert und Defensive Lineman Leander Strathmann konnten Galaxy-Quarterback McKay sacken und so für Big Plays in der Verteidigung sorgen. Dem Defensive Back Marko Vidackovic gelang es in mehreren Spielzügen, die Offensive Line der Galaxy zu durchbrechen und durch gezielte Tackles die Angriffsversuche der Frankfurter zu beenden. Ein fehlgeleiteter Pass von McKay konnte von Surge-Linebacker Felix Födinger gefangen werden, wodurch sich ein Ballbesitzwechsel ergab.

Im ersten Saisonspiel wurde jedoch deutlich, dass die Surge ihre Konzentration zum Ende der Halbzeit hin noch verbessern muss. Während es sich am Ende der ersten Halbzeit auf Ungenauigkeiten im Passspiel und im Zeitmanagement beschränkte, ließen die Stuttgarter gegen Ende der zweiten Halbzeit deutlich nach. Ca. vier Minuten vor Spielende konnte bei einem Spielstand von 30:06 für die Stuttgarter der Galaxy-Punt Returner Terry Wright einen Punt von Timo Bronn auffangen und direkt zu einem Touchdown verwandeln. Die daran anschließende Two-Point-Conversion konnten die Frankfurter erfolgreich durchführen. Trotz aller Bemühungen der Surge-Defensive, die um jeden Zentimeter hart kämpfte, gelang der Galaxy mit der letzten Sekunde des Spiels noch ein Touchdown durch Gerald Ameln.

Zusammen mit den Punkten von Timo Bronn, der in seinem ersten Spiel für die Stuttgart Surge seit 2021 insgesamt neun Punkte (3x PAT, 2x Field Goal) erzielte, endete das Spiel mit dem Ergebnis 33:20.

Abgerundet wurde der erfolgreiche erste Spieltag der Stuttgart Surge durch zahlreiche Events: Den Start in die neue Saison leitete Singer-Songwriter Alexander Eder mit einer Live-Performance, unterstützt von den Cheerleadern der Stuttgart Scorpions, ein und in der Halbzeit überreichte der Surge OFC United, der offizielle Surge-Fanclub, dem Stuttgart Surge e.V. einen Spendenscheck in Höhe von 1.000 €.

In drei Wochen findet das nächste Event im GAZi-Stadion auf der Waldau statt: Am 8. Juni 2025 begrüßt die Surge die „Nachbarn“ aus München zum Süddeutschland-Derby: Stuttgart Surge vs. Munich Ravens! Zuvor bestreiten die Stuttgarter zwei Auswärtsspiele: Am 25. Mai spielen sie in der französischen Hauptstadt gegen die Paris Musketeers und am 31. Mai im Bremer Weserstadion gegen die Hamburg Sea Devils.


Fotos: Svenja Sabatini